Moderate Erhöhung der angemessenen Gesamtbaukosten in der Tiroler Wohnbauförderung
beschlossen
Innsbruck (lk) - Die derzeitige gute Wirtschaftslage hat viele Facetten. In der Baubranche bewirkt sie eine
hohe Beschäftigung, aber auch allgemein eine steigende Nachfrage. Entsprechend groß ist der Kostendruck.
Da dies die Bautätigkeit verteuert und die gemeinnützigen Bauträger Schwierigkeiten haben, ihre
Projekte innerhalb der Preisvorgaben (angemessenen Gesamtbaukosten) zu realisieren, reagierte nun die zuständige
Wohnbaureferentin Beate Palfrader bei der jährlichen Anpassung des Baukostenindex.
Sie stellt aber bereits vorab unmissverständlich fest: „Wohnen wird deswegen nicht teurer. Wir werden etwaige
Kostenerhöhungen für zukünftige Bauprojekte mit der Wohnbeihilfe abfangen. Es geht darum, weiter
geförderten und damit leistbaren Wohnraum zu ermöglichen.“ Das wäre ohne Erhöhung nicht machbar
gewesen, da die gemeinnützigen Bauträger mit der verpflichtenden Preisdeckelung der „angemessenen Gesamtbaukosten“
ihre Bauvorhaben nicht mehr durchführen hätten können.
In der Fachausschusssitzung zur Ermittlung der „angemessenen Gesamtbaukosten“, die am 29. Mai im Landhaus stattfand,
wurde deshalb eine moderate Erhöhung des sogenannten Baukostensatzes beschlossen. LRin Palfrader: „Es galt,
einen Kompromiss unter den Rahmenbedingungen einer Hochkonjunktur zu finden. Das ist gelungen.“ Vor allem im Baunebengewerbe
ist zum Teil von Mehrkosten von 20 bis 30 Prozent die Rede.
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