Tiroler Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht 2018
Innsbruck (lk) - Das Wachstum der Tiroler Wirtschaftsleistung liegt mit 3,5 Prozent deutlich über dem
Österreich-Schnitt von 2,9 Prozent: Mit dieser erfreulichen Tatsache kann der Tiroler Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht
2018 aufwarten, den LH Günther Platter gemeinsam mit Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf
und Arbeitsmarktlandesrätin Beate Palfrader, in der Regierungssitzung am 30. Mai präsentierten. Der Bericht
wird nunmehr dem Landtag zur Diskussion und Beschlussfassung zugewiesen.
Aufschwung im Tourismus
„Die Wirtschaftsleistung unseres Landes ist sehr zufriedenstellend. Insbesondere für den Tourismus waren das
Jahr 2017 und die ersten Monate des Jahres 2018 sehr erfolgreich. In der vergangenen Wintersaison von 1. November
2017 bis 30. April 2018 zählte Tirol knapp 6,2 Millionen Ankünfte und 27,6 Millionen Nächtigungen,
was einen Zuwachs bei den Ankünften von Plus 4,8 Prozent sowie bei den Nächtigungen ein Plus von 4,2
Prozent bedeutet.
Auch die Sommersaison 2017 brachte einen neuen Rekord: Erstmals wurde bei den Nächtigungen die 21 Millionen-Marke
erreicht. „Die steigenden Zahlen sind erfreulich, wir müssen aber weiterhin auf hohe Standards im Tourismus
setzen und die Wertschöpfung noch verbessern. Qualität statt Quantität heißt unsere Devise“,
so LH Platter.
Plus bei Unternehmensgründungen und Exporten
„In Tirol gab es im Jahr 2017 mit 2.841 neuen Unternehmen mehr Gründungen als noch im Jahr 2016. Auch das
Exportvolumen im ersten Halbjahr 2017 von 6,11 Milliarden Euro bedeutet einen Anstieg um 3,2 Prozent im Vergleich
zur Vorjahresperiode“, informiert Wirtschaftslandesrätin Zoller-Frischauf.
Durch die Tiroler Wirtschaftsförderung konnten 5.787 Arbeitsplätze gesichert und 845 neu geschaffen werden.
„Der Standort Tirol ist wettbewerbsfähig. Bei der Wirtschaftsleistung liegen wir bei 138 Prozent des EU-Schnitts
– das ist ein Top-Wert“, sind sich LRin Zoller-Frischauf und LH Platter der starken Tiroler Wirtschaftsdaten bewusst.
Breitbandausbau und Digitalisierungsoffensive
„Bereits 170 Gemeinden und Planungsverbände realisieren derzeit mit Unterstützung des Landes ihr eigenes
Glasfasernetz. Tirol befindet sich auf der Breitband-Überholspur“, erklärt LRin Zoller-Frischauf. Unter
der Dachmarke http://www.digital.tirol werden alle Maßnahmen
und Initiativen der Digitalisierungsstrategie koordiniert. Bis 2023 werden insgesamt 150 Millionen Euro in die
Digitalisierung investiert.
Gute Lage am Arbeitsmarkt
Auch in Sachen Arbeitsmarkt setzt sich der positive Trend fort. Die Arbeitslosigkeit ist 2017 um 8,7 Prozent zurückgegangen,
während die Beschäftigung mit plus 2,3 Prozent überdurchschnittlich auf 330.762 unselbständig
Beschäftigte wuchs. „Die Arbeitslosenquote konnte auf 5,8 Prozent reduziert werden. Tirol hat damit österreichweit
den zweitbesten Wert hinter Salzburg“, informiert LRin Palfrader. Auch 2018 und 2019 wird die Arbeitslosigkeit
in Tirol laut Prognosen zurückgehen.
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