Hartinger-Klein: „Müssen Anreize für Gesundheits-
 fachkräfte in der Primärversorgung schaffen“

 

erstellt am
30. 05. 18
13:00 MEZ

Bundesministerium initiiert Experten-Runde zur Stärkung der Primärversorgung durch eine optimale multiprofessionelle Zusammenarbeit
Wien (bmasgk) - Gemeinsam mit internationalen und nationalen Expertinnen und Experten veranstaltet das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz einen Workshop, der sich dem wesentlichen Erfolgsfaktor, den im Gesundheitswesen arbeitenden Menschen, für die Stärkung der Primärversorgung widmet. Die Primärversorgung – auch unter der englischen Bezeichnung Primary Health Care, kurz PHC, bekannt – ist die erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, wenn es um die Gesundheitsversorgung geht. Damit ist die Primärversorgung ein essentieller und zentraler Bestandteil des österreichischen Gesundheitssystems. Die interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit ist Voraussetzung für die Gestaltung von erfolgreichen Primärversorgungseinheiten (kurz: PVE).

Bei dem Workshop haben führende Expertinnen und Experten nun über die Stärkung und den Ausbau der multiprofessionellen Zusammenarbeit gesprochen.

„Ziel ist es, eine Gesundheitspersonalplanung zur Sicherstellung einer angemessenen regionalen Verteilung von Allgemein- und Fachärzten weiterzuentwickeln. Es bedarf Mechanismen, um Gesundheitsfachkräfte für die Primärversorgung zu gewinnen, damit der leistbare und bedarfsgerechte Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährleistet bleibt. In diesem Zusammenhang gilt es, die richtigen Anreize und Bedingungen zu schaffen“, erklärt Mag. Beate Hartinger-Klein, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.

Neue Primärversorgungsmodelle tragen dabei nicht nur zur verbesserten Koordinierung und patientenorientierten Versorgung bei, sondern steigern auch das Ansehen der ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten in diesen Bereichen. Neue Formen der Zusammenarbeit, sich ändernde professionelle Rollen, Aufgabenverschiebungen und die Substituierung gehören in das Primärversorgungskonzept eingebettet.

Damit die neuen Primärversorgungseinheiten ihr Potenzial ausschöpfen können, sind neue Formen von Skill-Mix notwendig. Die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsberufen, die damit einhergehenden neuen Aufgaben sowie die Fokussierung auf die jeweiligen Kerngebiete müssen gewährleistet werden.

Um dies nachhaltig zu unterstützen, wurde der Workshop für Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind, ins Leben gerufen. Gemeinsam sollen so alle notwendigen Eckpunkte für eine Optimierung der multiprofessionellen Zusammenarbeit zusammengetragen und die Basis zur Stärkung der Primärversorgung geschaffen werden.

Internationale Expertise
Ein wichtiger Partner in diesem Bereich zur Einbeziehung von internationaler Expertise ist das European Observatory on Health Systems and Policies. Das Observatory ist eine Partnerschaft von internationalen Organisationen, nationalen Regierungen und Forschungseinrichtungen, die seit ihrer Gründung am 22. Mai 1998 evidenzbasierte Gesundheitspolitik unterstützt.

 

 

 

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