Fördergelder für regionale und lokale Projekte: „Außerordentliche Einsatzbereitschaft
und wichtige Beratungstätigkeit“
St. Pölten (nöggk) - Mit einer Million Euro unterstützt die österreichische Sozialversicherung
künftig die Arbeit der heimischen Selbsthilfegruppen pro Jahr. „Diese neuartige zielgerichtete Förderung
ist ein weiterer Beweis für die innovative Tatkraft der Sozialversicherung in Österreich und sorgt dafür,
dass die Hilfe direkt den betroffenen Menschen in den Regionen zugutekommt“, sagt der Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse,
Gerhard Hutter. „Wir arbeiten seit Jahren mit den Selbsthilfegruppen und dem Dachverband NÖ Selbsthilfe intensiv
zusammen. Sie leisten im komplexen Gesundheitssystem von heute einen ungemein wichtigen Beitrag.“
Die Unterstützungsgelder kommen bundesweiten themenbezogenen Selbsthilfegruppen und dem Aufbau zentraler Servicestrukturen
für die Selbsthilfeorganisationen zu. Außerdem werden regionale und lokale Projekte unterstützt.
Zusätzliche 170.000 € kommen vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
und dem Fonds Gesundes Österreich.
„Ich freue mich, dass mit diesen Förderungen, für die sich die NÖGKK auch bundesweit stark gemacht
hat, wichtige neue Akzente gesetzt werden können. Gleichzeitig mögen sie als eine Anerkennung für
die außerordentliche Einsatzbereitschaft und wichtige Beratungstätigkeit der Selbsthilfegruppen gesehen
werden“, so der Obmann der NÖGKK. Die NÖGKK fördert künftig gemeinsam mit allen anderen Sozialversicherungsträgern
regionale und lokale Projekte im Selbsthilfebereich in Niederösterreich mit 57.000 € pro Jahr. Für die
Vergabe der Förderungen wurde ein Gremium von NÖGKK und Dachverband eingerichtet. Das Projekt läuft
vorerst bis Ende 2019.
Bedeutende Vernetzung in NÖ: Leistung kommt beim Menschen an
„Die Gebietskrankenkasse unterstützt schon seit mehreren Jahren zahlreiche Selbsthilfeprogramme und finanziert
gezielt die Vernetzung der Selbsthilfegruppen in Niederösterreich mit Info-Stammtischen in den Landesvierteln
und der Landeskonferenz durch den Dachverband. Dafür haben wir bereits mehr als 100.000 € ausgegeben“, sagt
NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan Pazourek. Die NÖGKK engagiert sich zudem finanziell und organisatorisch
bei der Gründung neuer Selbsthilfegruppen und stellt zum Teil Räumlichkeiten in den 24 Service-Centern
im ganzen Land zur Verfügung. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit dem Niederösterreichischen Gesundheits-
und Sozialfonds ein Fördertopf für Therapie- und Bewegungsmaßnahmen für Mitglieder von Selbsthilfegruppen
eingerichtet, den die NÖGKK mit 25.000 € pro Jahr dotiert. „Uns ist es wichtig, dass die Unterstützungsleistungen
bei den betroffenen Menschen ankommen. Dafür sorgt die Partnerschaft NÖ Gebietskrankenkasse und Selbsthilfegruppen“,
so Pazourek weiter.
Aktuell betreut der Dachverband NÖ Selbsthilfe 360 Selbsthilfegruppen mit 39 000 Mitgliedern zu 91 Krankheitsbildern.
Der Vorstandsvorsitzende des Dachverbands NÖ Selbsthilfe, Dipl. KH-BW Ronald Söllner, dankt der NÖGKK:
„Ohne die zusätzlichen Unterstützungsleistungen der Sozialversicherung – und speziell der NÖGKK
– wären viele Vorhaben nicht oder nur schwer umsetzbar. Hier wird gute Zusammenarbeit und Partnerschaft im
Sinne der Selbsthilfe gelebt.“
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