Prag/St. Pölten (nögus) - NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger traf den tschechischen
Gesundheitsminister Adam Vojtech am zu einem Arbeitsgespräch. Dieser kam mit einer 14köpfigen tschechischen
Delegation erstmalig nach Niederösterreich, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
zwischen Niederösterreich und Tschechien zu verstärken. Im Zentrum des Arbeitsgesprächs stand das
EU-Projekt "Healthacross", das heuer sein 10jähriges Jubiläum feiert.
"Unsere Länder verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit, insbesondere in der Gesundheitspolitik. Dank
innovativer Gesundheitsprojekte entwickelt sich die niederösterreichisch-tschechische Grenzregion in Richtung
einer europäischen Gesundheitsregion", betonte Eichtinger.
Healthacross
Beim Projekt "Healthacross" im Landesklinikum Gmünd werden tschechische Patienten aus dem Grenzgebiet
Gmünd/ ?eské Velenice ambulant behandelt. Noch heuer soll die stationäre Behandlung folgen. Zudem
wird ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum errichtet, wo Gesundheits-Experten aus beiden Regionen unter
einem Dach zusammenarbeiten und sowohl niederösterreichische als auch tschechische Patienten versorgen. Die
Kosten für die Behandlung tschechischer Patienten wird von den tschechischen Versicherungen übernommen
werden, wie es auch bisher bei den ambulanten der Fall ist.
"Mit dem Folgeprojekt ‚Healthacross for future' wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit nahtlos fortsetzen.
Es geht um gemeinsame Ziele wie die wohnortnahe medizinische Versorgung, bessere Nutzung von Ressourcen und regionale
Weiterentwicklung im Sinne der Bürger in der Grenzregion", betont Eichtinger.
"Niederösterreich hat mit Healthacross ein europaweites Vorzeigebeispiel geschaffen, das Menschen auf
beiden Seiten der Grenze nützt", so Vojtech. Zukünftig sollen auch Niederösterreicher Gesundheitsangebote
in Tschechien in Anspruch nehmen können: "Die medizinische Ausrüstung und Qualität in Tschechien
entspricht den westeuropäischen Standards", so Vojtech.
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