Wien (ötsv) - An zahlreichen Schauplätzen gab sich dieser Tage die internationale Tanzsportszene ein
Stelldichein. Zahlreiche Teams des ÖTSV sorgten dabei für rotweißrote Erfolge. Bei der EM der Latein-Formationen
im polnischen Kalisz zogen beide österreichischen Vertreter, der TSC Schwarz Gold und der HSV-Zwölfaxing,
ins Finale ein und behaupteten sich mit Platz 5 und 6 im starken Teilnehmerfeld. In Kosice/ Slowakei holten Andrii
Kamyshnyi und Karina Spakovskaya die Silbermedaille in den Lateinamerikanischen Tänzen bei den WDSF European
University Championships.
Doppelter EM - FInaleinzug der Lateinformationen
Nach einer spannenden Staatsmeisterschaft Anfang Juni stand für den frischgebackenen Staatsmeister HSV Zwölfaxing
und den Vizestaatsmeister TSC Schwarz Gold vergangenen Samstag die Europameisterschaft der Lateinformationen am
Plan. Beide Teams konnten dabei klar ihr gesetztes Ziel – den Einzug ins Finale - erreichen.
Dabei belegte der TSC Schwarz Gold, der sich bei der Staatsmeisterschaft dem HSV Zwölfaxing geschlagen geben
musste, Platz 5. Entsprechend positiv und optimistisch fiel die Bilanz des Trainerteams, Nicole Scheele und Simon
Schmidt, aus: „Nach der Niederlage von letzter Woche zeigte das Team unglaublich starken Charakter. Bereits einen
Tag nach der Staatsmeisterschaft war das Team wieder im Trainingssaal, um das nationale Ergebnis international
umzudrehen. Wir sind stolz, unseren 5. Platz von der WM 2017 europaweit bestätigt und unseren Abstand zum
4. Platz deutlich verringert haben. Die letzte Woche hat uns gezeigt, dass Rückschläge das Team nicht
stoppen können und die Liebe zu unserem Sport nur noch stärker wird.“
Der frischgebackene Staatsmeister HSV Zwölfaxing reihte sich direkt dahinter auf Platz 6 ein. „Natürlich
freut sich das A-Team des HSV Zwölfaxing über den Einzug ins Finale der EM. Dann war uns das Glück
mit der Startnummer Eins im Finale aber nicht gewogen, denn die drei letzten Teams des Finales lagen eng beieinander.
Beide österreichischen Formationen haben über alle drei Runden eine kompakte Leistung gezeigt. Es ist
großartig, dass Österreich zwei Formationen im Finale hat und damit gemeinsam mit Deutschland und Russland
zu den stärksten Nationen in den Lateinformationen zählt,“ so Barbara Stamm, Trainerin des HSV Zwölfaxing.
Im Duell an der Spitze konnte sich diesmal das Team Grün-Gold-Club Bremen gegenüber ihrem russischen
Kontrahent und amtierenden Weltmeister Duet Perm durchsetzen. Die Deutschen hatten im vergangenen Dezember eine
empfindliche Niederlage erlitten, als sie nach fünf Jahren erstmal den WM-Titel an die Russen abtreten mussten.
Silber für Österreich bei European University Championships
Einen tollen rot-weiß-roten Erfolg gab es auch bei der WDSF European University Championships in Kosice/
Slowakei zu vermelden. Die österreichischen Vertreter, Andrii Kamyshnyi und Karina Spakovskaya, bestritten
den Lateinbewerb und sicherten sich mit einer tollen Leistung die Silbermedaille.
Erfahrungen sammeln
Nicht ganz nach Wunsch lief es hingegen für Klemens Hofer/ Barbara Westermayer im ungarischen Szombathely.
Beim Weltcup im Kombinationstanz belegten sie Platz 18.
„Wir haben schon im Vorfeld gewusst, dass die Besetzung diesmal wesentlich stärker ist als in Moskau im Dezember
und haben daher umso mehr versucht, unser Bestes zu geben. Gefühlsmäßig ist uns das auch gelungen,
aber die Wertungsrichter haben das anders gesehen und somit gab es am Ende für uns nur Platz 18. Natürlich
werden wir das heutige Turnier auch noch mit unseren Trainern analysieren“, so das Resümee der amtierenden
Staatsmeister. Für heute, Sonntag, steht für die beiden noch das International Open Standard in Kosice
am Programm.
In Timisoara/ Rumänien stand für Tim Grabenwöger /Natalie Cremar und Nikoloz Mujiri/ Anna Neubauer
die Europameisterschaft der Jugend in den Standardtänzen am Plan. Beide Paare zählen zu den Nachwuchshoffnungen
des ÖTSV. Im mit 56 Teilnehmern stark besetzten Feld konnten sich die österreichischen Teams sehr gut
in Szene setzen und belegten am Ende die Plätze 30 (Grabenwöger/ Cremar) und 41 (Mujiri/ Neubauer).
Die Trainerin des TSK Modena Wien, dem Heimatverein der beiden Teams, Natalia Tchemodourova-Ludwig, zeigte sich
zufrieden mit den Leistungen der Paare: „Beide Paare sind erst seit knapp 1,5 Jahren ein „Team“ und zeigen seit
Beginn einen konstant steigenden Level Ihrer Leistung über beide Disziplinen."
Auch Tim Grabenwöger und Natalie Cremar zogen ein positives Resümee: „Wir sind mit unserem Tanzen sehr
zufrieden, die Konkurrenz war extrem stark. Wir sind sehr glücklich, dass wir eine unserer Trainerinnen zur
Unterstützung dabeihatten, Natalia Tchemodourova-Ludwig, die uns wie immer mental und technisch bestens vorbereitet
hat.“
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