Mitglieder des "State Committee on Family, Women and Children" aus Aserbaidschan
treffen österreichische Mandatarinnen im Parlament
Baku/Wien (pk) - Wenn es um Frauenpolitik und Gleichbehandlung geht, dann stehen Vereinbarkeit von Beruf
und Familie, die Beseitigung der Einkommensschere zwischen Männern und Frauen und der Gewaltschutz sowohl
in Österreich als auch in Aserbaidschan ganz oben auf der Tagesordnung. Dies wurde am 6. Juni bei einem Meinungsaustausch
zwischen einer Delegation des "State Committee on Family, Women and Children" aus Aserbaidschan und österreichischen
Mandatarinnen aus dem Kreis des Gleichbehandlungsausschusses deutlich. Die Gäste informierten sich dabei vor
allem über das österreichische Gewaltschutzgesetz und über die Erfahrung mit Frauenquoten und berichteten
ihrerseits vom Kampf Aserbaidschans gegen Menschen- und insbesondere Frauenhandel.
SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek, die als Obfrau des Gleichbehandlungsausschusses das Gespräch
leitete, betonte, beim Engagement für frauenpolitische Anliegen müssten die weiblichen Abgeordneten über
die Fraktionsgrenzen hinweg an einem Strang ziehen. Um Erfolge zu erziele, bedürfe es aber auch der Solidarität
der Männer, gab sie überdies zu bedenken.
An dem Treffen nahmen auf österreichischer Seite die Abgeordneten Verena Nussbaum (SPÖ), Muna Duzdar
(SPÖ), Gudrun Kugler (ÖVP), Carmen Schimanek (FPÖ) und Petra Wagner (FPÖ) teil.
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