Neues Modell zur Stärkung des öffentlichen
 Verkehrs in Ballungsräumen

 

erstellt am
07. 06. 18
13:00 MEZ

Infrastrukturminister lässt den Einsatz von Bundesmitteln für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs prüfen - ÖVP- und FPÖ-Verkehrssprecher begrüßen die Pläne
Wien (bmvit) - „Die Zukunft des Verkehrs muss einerseits bestmöglich klima- und umweltfreundlich gestaltet werden, andererseits auch die Bedürfnisse der Menschen erfüllen. Aus diesen Gründen ist es mir ein Anliegen, neben Millionen-Euro-Investitionen in Schiene und Straße, vor allem auch den öffentlichen Nahverkehr in sämtlichen Ballungszentren des Landes erfolgreich auszubauen“, so Verkehrsminister Norbert Hofer am 6. Juni. Um diese Pläne auch umsetzen zu können, braucht es ein durchdachtes Konzept, bei dem auch die Finanzierung geklärt sein muss. Bundesminister Hofer hat in seinem Haus nun die Ausarbeitung eines solchen in Auftrag gegeben, bei dem Förderleitlinien erarbeitet und geprüft werden. Diese sollen zukünftig folgenden strengen Parametern unterliegen:

  • Dekarbonisiert (z.B. Wasserstoffbetriebene Busse)
  • Emissionsfreie Fahrzeuge
  • Besondere Förderung für Ballungsraum übergreifende Verbindungen


„Die Entwicklung einer erfolgreichen Strategie braucht natürlich Zeit. Eine Umsetzung ab 2020 ist jedoch im neuen Budget möglich und geplant“, so Hofer.

Auch ÖVP-Verkehrssprecher NAbg. Andreas Ottenschläger ist von den Plänen überzeugt: „Ein wesentlicher Faktor beim Umstieg auf den öffentlichen Verkehr ist natürlich das entsprechende Angebot.“ Geplant sind mögliche Co-Finanzierungen von Aus- und Neubauprojekten ab dem Budgetjahr 2020. Laut Verkehrsminister sollen hier finanzielle Mittel ausgeschrieben werden, um die sich Gebietskörperschaften dann mit entsprechenden Projektideen bewerben können. "Wir möchten Investitionsanreize setzen und sehen die Chance mit diesem Modell Ideen zu realisieren, die einen spürbaren Mehrwert im ganzheitlichen öffentlichen Mobilitätsangebot darstellen”, so Ottenschläger.

Erfreut über die Maßnahmen zeigt sich auch der freiheitliche Verkehrssprecher NAbg. Christian Hafenecker: „Mit der Erarbeitung der Richtlinien wird dem monetären Gießkannenprinzip endlich der Riegel vorgeschoben und ein gezielter, klimafreundlicher und sinnvoller Einsatz von Budgetmitteln zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs sichergestellt. Eine ökologisch sinnvolle Mobilität ist die Zukunft, in die wir nun schnellen Schrittes gehen.“

 

 

 

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