OeAD bringt österreichische Hochschulen zu Vernetzungstreffen in Moskau
Moskau/Wien (öad) - Auf Initiative der OeAD-GmbH und des „National Erasmus Office“ in Russland treffen
am 6. und 7. Juni zehn österreichische Universitäten und Hochschulen im Rahmen eines Erasmus+ Kooperationsseminars
auf rund 50 russische Universitäten, um gemeinsame Projekte zu konzipieren und neue strategische Partnerschaften
zu initiieren. „Russland spielt für die österreichischen Universitäten und Hochschulen eine bedeutende
Rolle“, zeigt sich OeAD-Geschäftsführer Stefan Zotti überzeugt: „Wir wollen mit diesem bilateralen
Seminar dazu beitragen, dass wir mehr voneinander wissen und die zur Verfügung stehenden Instrumente noch
besser nutzen.“ Österreich und Russland verbindet eine jahrzehntelange enge Beziehung in Bildung, Wissenschaft
und Forschung. Die neue Initiative der OeAD-GmbH soll dieser Beziehung neue Impulse geben und die Zahl der strategischen
Partnerschaften in den nächsten Jahren erhöhen.
In den letzten Jahren hat sowohl die Zahl der russischen Studierenden in Österreich als auch jene der österreichischen
Studierenden in Russland zugenommen. „Mit den Programmen des OeAD konnten zuletzt knapp 60 Studierende und Lehrende
Auslandserfahrung in Russland machen, im letzten Jahr konnten mehr als 30 Projekte gefördert werden“, führt
Zotti aus. Umgekehrt waren 18 Studierende und 28 Lehrende aus Russland mit der Programmschiene „Erasmus+ internationale
Mobilität“, die es seit 2015 gibt, im Vorjahr in Österreich. Darüber hinaus arbeiten momentan drei
OeAD-Lektor/innen in Russland und fördern damit unmittelbar den kulturellen Austausch. „Die wissenschaftliche
Beziehung mit Russland hat viel Potenzial und ich freue mich über das hohe Interesse russischer Universitäten
und Hochschulen an Kooperationen mit Österreich“, meint Zotti am ersten Tag des Seminars.
An österreichischen Universitäten studieren 1.944 russische Staatsbürger/innen. Die Zahl hat sich
seit dem Jahr 2000 beinahe verfünffacht. Russische Studierende sind damit unter den Top-5 der Incomings aus
Nicht-EU-Ländern (gemeinsam mit Bosnien und Herzegowina, Türkei, Serbien und Iran). Weitere 180 russische
Staatsbürger/innen studieren an österreichischen Fachhochschulen und 123 an Privatuniversitäten.
(Quelle: unidata, BMBWF, Wintersemester 2017)
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