Biologische Landwirtschaft mit allen Sinnen erleben

 

erstellt am
06. 06. 18
13:00 MEZ

Biofeldtage am Bio-Landgut Esterházy in Donnerskirchen vom 15. bis 16. Juni 2018 unter dem Motto „Biolandwirtschaft erleben“
Eisenstadt (blms) - Erstmals in Österreich finden am 15. und 16. Juni 2018 am Bio-Landgut Esterházy in Donnerskirchen Biofeldtage statt. Zielpublikum des international bereits erfolgreich etablierten Formats sind interessierte Konsumenten und landwirtschaftliche Betriebe, die sich über den aktuellen Wissensstand im Biolandbau informieren und fachlich austauschen können. Auf einem auf einem 70 ha großen Areal erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm mit mehr als 140 Programmpunkten und rund 150 Ausstellern. Am 5. Juni präsentierten die Veranstalter bei einer Vorortbesichtigung das Veranstaltungsprogramm.

„Ideale Plattform, Vorzüge biologischer Landwirtschaft aufzuzeigen“
„Die Antwort auf die Herausforderungen für den Agrarsektor kann angesichts der globalisierten Landwirtschaft nicht in einem Preiswettbewerb liegen, sondern nur in der Hervorhebung der Qualität heimischer Erzeugnisse und in der Stärkung lokaler Strukturen. Daher muss der burgenländische Weg auch ein Bekenntnis zu verstärkter natürlicher Produktion und artgerechter Tierhaltung sein. Veranstaltungen wie die Biofeldtage sind eine ideale Möglichkeit, die Zusammenhänge und Vorzüge biologischer Landwirtschaft sowie die Leistungen der heimischen Produzenten aufzuzeigen, zugleich aber auch wichtig für die Bewusstseinsbildung der Konsumenten“, erklärte Agrarlandesrätin Verena Dunst.

„Genau das Angebot, das in Österreich fehlt“
Man habe mit dem Projekt der Biofeldtage im Vorjahr begonnen, „weil es genau das ist, was in Österreich fehlt. Es war von Anfang an klar, dass wir etwas für Konsumenten und Produzenten machen wollen. Es kann in der Zukunft der Weg der biologischen Landwirtschaft nur gemeinsam beschritten werden“, betonte DI Matthias Grün, Geschäftsführer des Veranstalters PANNATURA GmbH. Rasch seien das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) und die Vereinigung Bio Austria mit dem Burgenländischen Landesverband als Projektpartner gefunden worden. Der Zuspruch auf die Veranstaltung habe ihn selbst überrascht, sagt Grün: „Wir konnten seit dem Projektstart im Dezember 2017 150 Aussteller gewinnen, die auf den Biofeldtagen mit all ihrem Fachwissen den Produzenten und Konsumenten Rede und Antwort stehen werden“. Das sei auch das Ziel der Biofeldtage: Diskussion und fachlichen Austausch zu ermöglichen.

160 verschiedene Kulturarten im Aufwuchs zu erleben
Ein Hauptschwerpunkt wird die Sortenschau mit 160 verschiedenen Kulturarten sein, die allesamt „live“ bei den Biofeldtagen im Aufwuchs zu sehen sein werden. Mit dem pannonischen Trockengebiet und dem heißen Klima sei man österreichweit Vorreiter, weil man sich im Biolandbau im Hinblick auf den Klimawandel große Expertise erworben habe, so Matthias Grün. Es lägen bereits Anmeldungen von Gruppen aus 15 Ländern vor, die sich über den aktuellen Wissenstand im Biolandbau informieren wollen. Als „realen Feldversuch, was die Natur hergibt, was die Pflanzen zu leisten imstande sind – ohne Düngung, ohne Bewässerung“, sieht auch DI Franz Trautdner, Obmann von Bio Austria den Standort des Biolandgutes als idealen Standort für die Biofeldtage.

Buntes Rahmenprogramm für Produzenten und Konsumenten
Das Rahmenprogramm beinhaltet Vorträge, Exkursionen, Maschinenvorführungen (Bodenbearbeitung, Bewässerung, Weinbau, Grünland und Kompostwirtschaft), Outdoorseminare, Workshops, Vorführungen und Schaukochen. Abgerundet wird das Programm mit einer Nutztierschau mit seltenen Nutztierrassen und einem Bauernmarkt, auf dem Produkte auch erworben werden können, und erstmals gezeigt wird ein mobiler Hühnerstall – ein Wohnmobil für 350 Tiere. Auf einem ein Hektar großen Areal wurde für die Kleinen ein buntes Kinderprogramm organisiert – mit Spielplatz, Kasperltheater, Rätsel- und Bastelstationen, Kinderschminken und Vielem mehr. Gratisparkplätze stehen direkt am Gelände zur Verfügung.

Burgenland ist bei Bio top
Im Burgenland werden 23 % der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet. Damit liegt das Burgenland im europäischen Vergleich im Spitzenfeld. Mit 29,2 % hat das Burgenland auch den höchsten Anteil der Bio-Ackerflächen an der Gesamtackerfläche in Österreich, rund 1.000 Biobetriebe gibt es im Burgenland. Immer mehr auch flächenstarke Betriebe wenden sich der biologischen Wirtschaftsweise zu. Die durchschnittliche landwirtschaftliche Nutzfläche eines Biobetriebs im Burgenland ist mit 51,6 ha weit größer als im gesamten Bundesgebiet (26,2ha). (Quelle: Grüner Bericht 2016)

Detaillierte Informationen und Tickets
Weitere Informationen, das detaillierte Veranstaltungsprogramm und der Lageplan sind auf http://www.biofeldtage.at zu finden. Tickets sind unter http://biofeldtage.com/tickets oder direkt im Ticketbüro https://www.panevent.co/ GmbH (Esterházyplatz 4, 7000 Eisenstadt, Tel. +43 (0) 2682 65 0 65) erhältlich - im Vorverkauf noch bis 14. Juni zu stark ermäßigten Preisen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at