LH Kaiser: Bei Treffen in Triest werden am 20. Juni wichtige EVTZ-Projekte vorgestellt - Euregio
Senza Confini-Motor beginnt zu laufen - Beitritt Istriens als assoziierter Partner wird geprüft
Triest/Venedig/Klagenfurt (lpd) - Am 20. Juni findet in Triest eine Euregio Senza Confini Sitzung der Regionen
Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto statt. Dabei trifft Kärntens Landeshauptmann und EU-Referent
Peter Kaiser nicht nur den derzeitigen Präsidenten der Euregio Senza Confini, Regionspräsident Luca Zaia
aus dem Veneto, sondern auch den neuen Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga. Der
Kärntner Landeshauptmann übernimmt ab 1. Juli 2018 turnusmäßig für drei Jahre den Vorsitz
in der Euregio Senza Confini.
Der Kärntner Landeshauptmann teilte heute, Sonntag, mit, dass er ein gut geführtes Haus übernehme.
„Die überregionale Zusammenarbeit mit beiden oberitalienischen Regionen beginnt zu laufen. Sie ist mir als
EU-Referent ebenso wie der neuen Regierungskoalition ein großes Anliegen und findet in der mehrsprachigen
Präambel des Kärntner Regierungsprogrammes ebenso ihren Niederschlag wie in der mehrfachen Erwähnung
der Euregio“, betonte Kaiser. Aus diesem Grund werde er am Mittwoch auch den beiden oberitalienischen Regionspräsidenten
das Kärntner Regierungsprogramm persönlich überreichen.
Im Rahmen der Sitzung werden diesmal eine Reihe von grenzüberschreitenden Projekten vorgestellt. Darunter
das Bildungsprojekt SCET-NET und das Tourismusprojekt EMOTIONWays bzw. das Radrennen Adriatic Ionic Race. Letzteres
startet am Mittwoch in Musile di Piave, geht über fünf Etappen und endet am Sonntag in Triest. „Kein
geringerer als Moreno Argentin ist die treibende Kraft hinter diesem Rennen“, teilte der Landeshauptmann mit. Auf
der Agenda in Triest stehen auch das Verkehrsprojekt SMARTLOGI, Fit4Co, ein Projekt zur Stärkung der Zusammenarbeit
zwischen den öffentlichen Behörden bzw. das Integrations- und Migrationsprojekt EUMINT. Geprüft
wird der Beitritt Istriens zur Euregio Senza Confini als assoziierter Partner.
„Sämtliche Projekte mit den unterschiedlichsten Projektpartnern verstärken konkret die Zusammenarbeit
zwischen unseren Regionen und tragen dazu bei, die Regionen und Grenzräume aufzuwerten. Der Euregio Senza
Confini-Motor beginnt nun nach der Vorbereitungsphase zu laufen. Ich bin mir sicher, dass die verschiedenen Projekte
bald spürbare Effekte in den Regionen bringen werden", hob Kaiser die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor.
Von zentraler Bedeutung seien Investitionen in die grenzüberschreitende Forschung und die Innovation in eine
nachhaltige Umwelt und einen sicheren Lebensraum. Ob Euregio Senza Confini- oder Interreg-Projekte. Verfolgt würde
immer dieselbe Zielsetzung. „Wir wollen in den Köpfen der Bürger die Bedeutung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit verankern, zum Nutzen aller arbeiten. Damit wird auch der regionale Mehrwert gesteigert“, so Kaiser.
Der EVTZ Euregio Senza Confini besteht seit dem Jahr 2013 aus drei Mitgliedern: dem Land Kärnten, der autonomen
Region Friaul-Julisch Venetien und der Region Veneto. Der Sitz der Euregio ist Triest in Friaul-Julisch Venetien.
Der Regionspräsident der Region Veneto, Luca Zaia, steht als Präsident der Euregio bis 30. Juni 2018
vor. Ab 1. Juli 2018 übernimmt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser für drei Jahre den Vorsitz.
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