LR Teschl-Hofmeister: Gold und Silber bestätigen die hohe Ausbildungsqualität
Sopron/St. Pölten (nlk) - Bei der Europameisterschaft der Waldarbeit in Sopron (Ungarn) siegte Natalie
Üblacker, Schülerin der NÖ Bergbauernschule Hohenlehen, mit deutlichem Vorsprung im Mädchenbewerb
und ist somit Europameisterin. Das Burschenteam aus dem Ybbstal musste sich nur knapp der Mannschaft aus Slowenien
geschlagen geben und sicherte sich somit den Vizeeuropameister-Titel der Waldarbeit vor Rumänien. Das Hohenlehener
Team ging für Österreich an den Start, weil es bereits Silber bei der diesjährigen Staatsmeisterschaft
geholt hatte.
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gratulierte herzlich den frisch gekürten Forst-Champions:
„Gold und Silber bei der Europameisterschaft bestätigen einmal mehr die hohe Ausbildungsqualität an der
Bergbauernschule Hohenlehen, die als forstliches Bildungszentrum europaweit bestens etabliert ist. Besonders erfreulich
ist, dass immer mehr junge Frauen in der früheren Männerdomäne der Waldarbeit Einzug halten und
ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. In unserer heutigen Gesellschaft haben sich Frauen so
weit emanzipiert, dass sie auch in technischen Berufen immer öfter die führende Rolle einnehmen“. „Besonders
danke ich den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrern, die mit viel Einsatz für den Wettkampf
trainiert haben. Nur mit hohem Engagement des gesamten Schulteams sind solche Spitzenleistungen möglich“,
so Teschl-Hofmeister.
„Nachdem der Vizestaatsmeistertitel der Waldarbeit errungen wurde, bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler
intensiv auf den EU-Wettbewerb vor. Schließlich galt es gegen die besten Teams aus Europa zu bestehen. Natalie
Üblacker, die schon beim Bundesbewerb Bronze holte, krönte sich mit einer Glanzleistung zur Europameisterin.
Bei den Burschen war das Ergebnis denkbar knapp. Unser Team musste sich um nur fünf Punkte dem Team aus Slowenien
geschlagen geben“, freut sich Direktor Leo Klaffner.
21 Teams aus ganz Europa bestritten einen hockkarätigen Wettkampf um die Medaillen. Neben Fixstartern wie
der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Schweden, Norwegen und Finnland waren diesmal auch Teams aus Russland, Litauen,
Luxemburg und die Gastgeber aus Ungarn am Start.
88 Schülerinnen und Schüler kämpften in den Disziplinen Fallkerb, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt,
Kettenwechseln und einem Wissenstest um den Sieg.
„In allen Bewerben ging es in erster Linie um sicheres Arbeiten mit der Motorsäge, aber auch Präzision
und Schnelligkeit waren gefordert“, betont Forstlehrer Ewald Gill, der sehr stolz auf die Leistungen seiner Schützlinge
ist.
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