LH Platter zur Lage am Brenner: „Aktuelle Entwicklung zufriedenstellend, Achtsamkeit höchstes
Gebot“
Brenner/Innsbruck (lk) - Die derzeitige Entwicklung am Brenner hinsichtlich illegaler Migration sei „positiv
zu beurteilen“, sprach LH Günther Platter am 16. Juni sein Lob an die Exekutive sowie an das österreichische
Bundesheer aus: „Es zeigt sich, dass unsere Maßnahmen, die wir den letzten Jahren und Monaten gesetzt haben,
eine deutliche Wirkung haben. Sowohl die trinationalen Kontrollen, die Einrichtung der Kontrollstelle am Seehof
als wichtige Infrastruktur zur Überprüfung von Personen- und Güterzügen und die Schleierfahndungen
mit über 180 Polizistinnen und Polizisten sind wesentlich, um die illegale Einreise nach Tirol zu verhindern.“
„Seit Jänner dieses Jahres gehen die Zahlen der aufgegriffenen Personen am Brenner zurück. Der starke
Kontrolldruck, der mittlerweile auch bei den kriminellen Schlepperorganisationen bekannt ist, schafft große
Hürden für eine illegale Migration“, ist LH Platter überzeugt, dass sich dadurch auch immer weniger
Menschen auf die oft lebensgefährliche Flucht machen: „Es geht nicht nur darum, die illegale Migration zu
verhindern, sondern auch darum, Menschenleben zu retten.“
Entwicklungen werden genau beobachtet
Jedoch seien die aktuell positiven Entwicklungen kein Grund „sich zu entspannen“, weiß der Landeshauptmann,
denn „die weitere Achtsamkeit am Brenner hat nach wie vor höchste Priorität. Auch wenn die Zahlen der
bei Güterzugkontrollen aufgegriffenen Personen sinkt, wäre es naiv zu glauben, dass die Flüchtlingsfrage
gelöst sei – sie wird uns auch weiterhin beschäftigen. Das werden wir jedenfalls genau im Auge behalten.
Die Sicherheitsvorsorge ist das Gebot der Stunde, da niemand mit Sicherheit sagen kann, wie sich die Flüchtlingssituation
weiter entwickeln wird. Illegale Migration darf auch weiterhin in Tirol keine Chance haben“, sagt LH Platter.
LH Platter: „Deutschland schwenkt auf unseren Asylkurs ein!“
„Es war höchst an der Zeit, dass aus Deutschland Signale kommen, auf den Tiroler und Österreichischen
Asylkurs einzuschwenken. Eine härtere Vorgehensweise bei illegaler Migration in Deutschland ist zu begrüßen“,
sagt LH Platter. Gleichzeitig dürfe es aber nicht dazu kommen, dass „es in Tirol zu einem ‚Stau‘ an illegalen
Migrantinnen und Migranten kommt, wenn nicht asylberechtigte Personen an die Grenze Deutschlands zurückgewiesen
werden. Deshalb müssen wir parallel und gemeinsam mit Deutschland weitere Maßnahmen setzen und der illegalen
Migration keine Chancen einräumen“, dankt LH Platter auch Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Der Bundeskanzler
und die Bundesregierung geben hier eine klare und standfeste Linie vor.“
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