Der 2. FrauenGesundheitsDialog stand im Zeichen der Umsetzung des Aktionsplanes Frauengesundheit
und der Focal Points in den Bundesländern.
Wien (bmasgk) - "Frauen sind nicht grundsätzlich häufiger und gravierender von gesundheitlicher
Ungleichheit betroffen, aber wir müssen das Gesundheitssystem trotzdem nachhaltig für die Ansprüche
der Frauengesundheit sensibilisieren und eine gezielte Förderung mit entsprechenden Angeboten schaffen",
betonte die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, am 18. Juni anlässlich
der Eröffnung der Veranstaltung des 2.FrauenGesundheitDialogs. Zahlreiche Expertinnen und Experten haben 17
Wirkungsziele und 40 konkrete Maßnahmen erarbeitet. Deren Umsetzung für alle Lebensphasen der Frauen
und auch für altersübergreifende Frauengesundheitsthemen soll nun Schritt für Schritt - auch gezielt
mit Hilfe der Focal Points - also den Frauengesundheitsbeauftragten in den Bundesländern, erfolgen.
Stärkung der psychischen Gesundheit von Frauen
Als erstes großes Schwerpunktthema des Aktionsplanes Frauengesundheit werden Maßnahmen und Aktivitäten
zur psychischen Gesundheit von Frauen auf Bundesländerebene gestartet. Hauptaugenmerk wird auf die großen
Unterschiede bei der Häufigkeit, sowohl bei der Diagnose von psychischen Erkrankungen als auch bei der Verschreibung
von Psychopharmaka bei Frauen und Männern gelegt. "Wir sprechen hier von einem Verhältnis von 3:1,
insbesondere Depressionen und Angststörungen werden häufiger bei Frauen festgestellt", so Hartinger-Klein.
Besonders erfreut zeigte sich Hartinger-Klein über die Tatsache, dass seit kurzem der erste österreichweite
Gender-Gesundheitsbericht der GÖG vorliegt. "Die Gesundheit Österreich GmbH wurde von meinem Ressort
diesbezüglich beauftragt. Der Bericht widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema "Psychische Gesundheit
am Beispiel Depression und Suizid" und enthält unter anderem Informationen über die Einflussfaktoren,
die zu genderunterschiedlichen Depressions- und Suizidraten bei Männern und Frauen führen."
"Der FrauenGesundheitsDialog ist ein wichtiges Instrument, um die weitere Vernetzungsarbeit zu stärken
und zukünftige Umsetzungspläne weiter voranzutreiben", ist die Bundesministerin für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz überzeugt.
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