Wirtschafts- und Tourismusdelegation festigt Partnerschaft mit der Provinz Hunan – Partnerschaft
zwischen Mörbisch am See und Zhangjiajie besiegelt
Zhangjiajie/Changsha/Eisenstadt (blms) - Nach erfolgreichen Erstgesprächen mit Verantwortlichen von
chinesischen Firmen reiste die Wirtschafts- und Tourismusdelegation des Burgenlandes weiter nach Changsha, der
Hauptstadt der Partnerprovinz Hunan. Landeshauptmann Hans Niessl, Landtagspräsident Christian Illedits, Wirtschafts-
und Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig und Hannes Anton, Geschäftsführer Burgenland Tourismus,
wurden von Xu Dazhe, Gouverneur der Volksregierung der Provinz Hunan, und Vize-Gouverneurin WU Guiying in Empfang
genommen.
In einem ersten internen Gespräch zu den Themen Wirtschaftswachstum, Tourismus und Weinwirtschaft erkundigte
sich Gouverneur Xu Dazhe vor allem darüber, wie man bei einem so großen Steppensee, wie dem Neusiedler
See, eine derart gute Wasserqualität erreichen und dementsprechend absichern kann? In der Partnerprovinz Hunan
liegt nämlich der zweitgrößte Binnensee der Volksrepublik China. Diesen 2.820 km2 großen
See möchte die Regierung von Hunan für die Trinkwasserversorgung nutzen und hat Landeshauptmann Hans
Niessl um Unterstützung gebeten. Weiters wollte Gouverneur Xu Dazhe auch Detailinformationen hinsichtlich
Erneuerbare Energie, Luftreinhaltung und Energieeffizienz in Erfahrung bringen. Dass das Burgenland 150% des burgenländischen
Strombedarfs aus sauberer, erneuerbarer Energie gewinnt, war für Xu Dazhe äußerst beeindruckend.
2020 soll die Partnerschaft zwischen dem Burgenland und Hunan durch besondere kulturelle Veranstaltungen gemeinsam
gefeiert werden. Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Vize-Gouverneurin WU Guiying auch den „Hunan-Burgenland
Business Day“ eröffnete, bei dem die Winzer und Wirtschaftsvertreter des Burgenlandes gute und äußerst
produktive Gespräche führen konnten, lud den Gouverneur ein, mit einer Delegation das Burgenland zu besuchen,
was dieser dankend annahm. Die Beziehungen des Burgenlandes zu China haben bereits Tradition. Unter Landeshauptmann
Karl Stix kam zu einer Partnerschaft des Burgenlandes mit der südchinesischen Provinz Hunan. Unterzeichnet
wurde dieses Übereinkommen im Jahr 1999. Die bereits bestehenden Beziehungen werden seitdem besonders auf
den Gebieten Wirtschaft, Handel, Kultur, Bildung und Gesundheitswesen intensiviert.
„Memorandum of Understanding zur Herstellung von freundschaftlichen Beziehungen“ unterfertigt
Das Burgenland und die chinesische Stadt Zhangjjajie haben viele Gemeinsamkeiten. Beide Regionen sind bei den
Touristen sehr beliebt. Die Stadt Zhangjiajie ist eine der bedeutendsten Tourismusstädte Chinas. Jährlich
besuchen zig-Millionen Gäste die Stadt. Eine weitere Besonderheit der beiden Regionen ist ihre Einzigartigkeit.
Das seit dem Jahr 1992 als UNESCO-Weltnaturerbe geschützte Gebiet der „Wulingyuan Scenic Area“ ist eines der
großartigsten Berglandschaften Chinas und ein beliebtes Urlaubsgebiet. Auch die Region rund um den Neusiedler
See wurde im Jahr 2001 als grenzüberschreitendes UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.
Eine weitere Gemeinsamkeit gibt es zwischen der burgenländischen Festspielgemeinde Mörbisch am See und
Zhangjiajie, denn beide verfügen über berühmte Freiluftbühnen. Im Rahmen der China-Reise einer
Wirtschafts- und Tourismusdelegation des Burgenlandes wurde nunmehr ein „Memorandum of Understanding zur Herstellung
von freundschaftlichen Beziehungen“ zwischen Mörbisch am See und Zhangjiajie unterfertigt. „Es freut mich
sehr, dass diese beiden herausragenden und einzigartigen Landschaften durch die Unterzeichnung des ‚Memorandums
of Understanding zur Herstellung von freundschaftlichen Beziehungen‘ zwischen Mörbisch am See und Zhangjjajie‘
nun miteinander verbunden werden. Mit der Unterfertigung dieses Memorandums werden unsere sehr guten Kontakte der
letzten Jahre weiter ausgebaut und intensiviert. Ich bin davon überzeugt, dass diese neue Partnerschaft auch
im Bereich des Tourismus viele neue Wege für beide Regionen öffnen und zu einer Win-Win-Situation für
beide Seiten führen wird“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
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