Bogner-Strauß: "Familienfreundlichkeit ist bedeutend für erfolgreiche Unternehmen"
"Bei Mädchen Interesse für technische Berufe wecken" – Vernetzungstreffen
der Technologiebranche
Wien (bka) - Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß tauschte sich am 14. Juni bei einem Vernetzungstreffen
mit Unternehmen aus der Technologiebranche aus. Sie wies auf "die nötigen Anreize zur Lukrierung der
besten Köpfe" hin, "damit Unternehmen im immer härter werdenden internationalen Wettbewerb
reüssieren" können: "Familienfreundlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Frage des sozialen
Engagements, sondern von elementarer Bedeutung für den unternehmerischen Erfolg und das Wachstumspotenzial
Österreichs." Studien zeigen, dass sich Familienfreundlichkeit für ein Unternehmen rechnet. Demnach
sei bei Motivation, Loyalität und Einsatzbereitschaft eine Steigerung von 11 Prozent zu verzeichnen. Dazu
kommen noch ein Rückgang bei Krankenständen um 23 Prozent, eine um 10 Prozent geringere Fluktuationsrate
sowie eine um 9 Prozent kürzere Karenzdauer als im Durchschnitt.
Anlässlich des Treffens kam auch zur Sprache, dass es sich bei der Technologiebranche nach wie vor um einen
männerdominierten Bereich mit wenigen Frauen in Führungspositionen handle. Wie wichtig daher die Förderung
von Frauen mit IKT-Ausbildung ist, belegt eine Studie des European Institute for Gender Equality. Eine IKT-Ausbildung
erhöht die Chance auf besser bezahlte Jobs und trägt dazu bei, die geschlechterspezifische Trennung in
der Berufswelt aufzuweichen und den Gender Pay Gap zu verringern. Für Frauenministerin Bogner-Strauß
ist die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Berufswahl von Mädchen und Frauen abseits des Mainstream
ein großes Anliegen: "Wir müssen schon bei jungen Mädchen Interesse für technische und
wissenschaftliche Berufe wecken."
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