Bundesheer: Seit 1.000 Tagen im Einsatz
 für die Sicherheit in Kärnten

 

erstellt am
15. 06. 18
13:00 MEZ

Klagenfurt (bmlv) - Rund 3.800 Soldatinnen und Soldaten, teilweise aus ganz Österreich, sicherten seit 18. September 2015 im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes die Kärntner Landesgrenzen zu Slowenien. Seit genau 1.000 Tagen arbeiten sie rund um die Uhr mit der Kärntner Polizei Schulter an Schulter im Grenzdienst zusammen. Der Assistenzeinsatz ist mittlerweile schon Routine, ein Ende der Kontrollen ist derzeit noch nicht in Sicht.

Polizei und Bundesheer im Grenzeinsatz
Derzeit stehen 130 Soldaten gemeinsam mit der Polizei an der Grenze. Dabei werden gemäß Behördenauftrag der Kärntner Polizei gemeinsam Fahrzeuge angehalten, Personenkontrollen zur Identitätsfeststellung, Fahrzeugdurchsuchungen, Streifentätigkeiten und Beobachtungen durchgeführt, um illegale Grenzübertritte rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern und zur allgemeinen Sicherheit der Bevölkerung beizutragen.

Zusammenarbeit
"Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Militär in Kärnten ist beispielgebend für ganz Österreich. In dieser herausfordernden Situation ist es notwendig, die verfügbaren Mittel zur Aufrechterhaltung der Sicherheit koordiniert einzusetzen", so die Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß. Ein Zeichen von guter Zusammenarbeit ist der ständige Informationsaustausch auf allen Ebenen. So verschaffen sich auch die Kommandanten der Organisationen einen gegenseitigen Überblick, um die Abläufe laufend zu optimieren.

Schutz der Bevölkerung
"Es ist eine schwierige Aufgabe, zum Schutz der Bevölkerung sind wir alle gefordert. Es herrscht jedoch ein geordneter und ruhiger Ablauf im Grenzdienst. Wir legen auch besonderen Wert auf den Eigenschutz und die Sicherheit unserer Soldaten", gibt sich Kärntens Militärkommandant, Brigadier Walter Gitschthaler, zufrieden.

Ausbildung und gemeinsame Übungen
Die Soldaten werden vor jedem Assistenzeinsatz-Turnus, welcher mehrere Monate dauert, von Polizei-Ausbildern geschult und trainiert. Dabei lernen sie nicht nur Theorie, wie zum Beispiel die gesetzlichen Bestimmungen für die Grenzkontrolltätigkeiten oder das richtige Verhalten bei Personen- und KFZ-Kontrollen. Sie trainieren auch regelmäßig das gemeinsame Vorgehen bei Demonstrationen oder wenn eine Menschenmasse versucht eine Sperre zu durchbrechen, um auch für solche Einsätze vorbereitet zu sein.

 

 

 

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