Infrastrukturministerium und Wirtschaftsministerium investieren 11,7 Millionen Euro in österreichische
Spitzenforschung
Wien (ffg) - „COMET ist eine Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und
gibt konkrete Antworten auf Zukunftsfragen unserer Gesellschaft. Digitalisierung ist als Querschnittsmaterie in
sämtlichen Themenbereichen der Kompetenzzentren und -projekte ganz zentral“ erklärten Wirtschaftsministerin
Margarete Schramböck und Infrastrukturminister Norbert Hofer am 14. Juni anlässlich der Bekanntgabe der
neu bewilligten COMET-Projekte. „Wir stellen gemeinsam 11,7 Millionen Euro über das COMET-Programm für
die nächsten vier Jahre für die neun neuen COMET-Forschungsprojekte zur Verfügung und investieren
so im Verbund mit den Ländern und beteiligten Organisationen ein Gesamtvolumen von über 41 Millionen
Euro. Damit stärken wir die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und tragen zur Modernisierung
Österreichs bei“, betonten die Minister.
Die thematischen Schwerpunkte der neu bewilligten Projekte liegen in den Bereichen IKT, Produktionstechnologien,
Mobilität, Energie und Umwelt sowie Lebenswissenschaften. Von den 9 geförderten COMET-Projekten beteiligt
sich die Steiermark an insgesamt 5, Oberösterreich an 4, Burgenland und Tirol jeweils an 2 und Niederösterreich,
Salzburg und Wien jeweils an 1 COMET-Projekt. Die beiden Ministerien folgen damit einer Empfehlung der international
besetzten Expertenjury.
COMET-Projekte stellen die Newcomer Linie des COMET-Programms dar und sollen Raum für neue Ideen im Bereich
der kooperativen Forschung bieten. „Durch die Förderung der COMET-Kompetenzzentren und -projekte stoßen
BMVIT und BMDW ganz wichtige neue Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an. Das vorrangige
Ziel dabei ist die rasche Umsetzung von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungen und Produkte“, erklären
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG. Mit den 9 neuen COMET-Projekten umfasst die Landkarte der Exzellenzzentren nun aktuell fünf K2 und 17
K1 COMET-Zentren sowie 25 COMET-Projekte.
Das COMET-Programm wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und vom Bundesministerium
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort finanziert sowie von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG abgewickelt.
Die neuen von der Jury zur Förderung empfohlenen Projekte im Überblick
(alphabetische Reihenfolge)
“AMALFI – Aluminium and Magnesium ALloys for Future Industrial applications”
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH, Braunau am Inn – Ranshofen
Beteiligte Länder: Oberösterreich
„CAMed – Clinical Additive Manufacturing for Medical Applications”
Medizinische Universität Graz - FE Experimentelle Neurotraumatologie, Graz
Beteiligte Länder: Steiermark
„COMMBY – Competence network for the assessment of metal bearing by-products“
Montanuniversität Leoben - Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie, Leoben
Beteiligte Länder: Steiermark, Burgenland
“D4Dairy – Digitalisation, Data integration, Detection and Decision support in Dairying”
ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH, Wien
Beteiligte Länder: Wien, Niederösterreich
„Digital Motion – Digital Motion in Sports, Fitness & Well-being“
Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H., Salzburg
Beteiligte Länder: Salzburg, Tirol
“PSSP – Photonic Sensing for Smarter Processes”
Research Center for Non Destructive Testing GmbH, Linz
Beteiligte Länder: Oberösterreich, Steiermark
„RC-LowCAP – Research Centre for Low CO2 Special Powertrain“
TU Graz - Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik, Graz
Beteiligte Länder: Steiermark, Oberösterreich
„Smart@Surface - Advanced Sensors, Materials, Actuators, Reactive User Interfaces and Illumination Technologies
for Smart Object Surfaces”
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH, Weiz
Beteiligte Länder: Steiermark, Burgenland, Tirol
„TextileUX – Imperceptible Textile Interfaces“
FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH, Hagenberg
Beteiligte Länder: Oberösterreich
In den so genannten COMET-Projekten müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner (Hochschule, Forschungsinstitut)
und mindestens drei Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit der COMET-Projekte beträgt bis zu vier
Jahre. Die Förderung seitens des Bundes und der Länder beträgt maximal 675.000,- Euro pro Jahr und
ist auf 45 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt. Die Unternehmenspartner tragen mindestens 45 Prozent der
Kosten, während die restliche Finanzierung durch die wissenschaftlichen Partner aufgebracht wird.
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