Salzburg: Kein bisschen Stille in den Museen

 

erstellt am
15. 06. 18
13:00 MEZ

Haslauer: Vorschau auf Landesausstellung "200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!"
Salzburg (lk) - Landeshauptmann Wilfried Haslauer gab am 15. Juni eine Vorschau auf die große Landesausstellung "200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!", welche ab 29. September 2018 geöffnet hat. "An insgesamt neun Orten, sogar über die Landesgrenzen hinaus, findet eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem berühmten Lied statt. Vor allem wird dabei das zentrale Leitthema der universellen Friedensbotschaft behandelt und weitergetragen", so Haslauer.

Sieben Salzburger Standorte – Arnsdorf bei Lamprechtshausen, Oberndorf, Salzburg, Hallein, Hintersee, Wagrain und Mariapfarr – schließen sich über die Grenzen hinweg mit den Museen in Hochburg-Ach (OÖ) und Fügen (Tirol) zu einer völlig neuen Art der Landesausstellung zusammen. "Sie führt nicht nur zu einer nachhaltigen Qualitätssteigerung in der Museumslandschaft Salzburgs, sondern löst auch einen enormen Innovationsschub im Bereich der touristischen Infrastruktur in den jeweiligen Regionen aus. 2018 soll nicht nur ein routinemäßiges Abhalten eines Jubiläumsjahres sein, sondern eine Begegnung mit der Friedensbotschaft des Liedes im Kontext unserer heutigen Gesellschaft ermöglichen", so Haslauer.

Viele Projektpartner unter einem Dach

"Es ist eine spannende Herausforderung, die vielen Projektpartner unter einem Dach zu vereinen und in Workshops sowie Gesprächen die gemeinsamen Strategien und Marketingmaßnahmen zu erarbeiten", resümierte Geschäftsführer Paul Estrela (Stille Nacht 2018 GmbH) die intensiven Wochen der Vorbereitungen bisher. Zwei Museen wurden im Hinblick auf das große Jubiläumsjahr bereits komplett neu gestaltet, zwei weitere befinden sich derzeit im Umbau. Die insgesamt neun Standorte sind der Beilage zu entnehmen.

Wertschätzung für die Museen

"Die dezentrale Landesausstellung ist für mich Ausdruck von Wertschätzung für die Museumsarbeit in Salzburg und zugleich Unterstützung für die Entwicklung von regionalen Ausstellungen und dem heimischen Standort insgesamt", sagte Direktor Martin Hochleitner vom Salzburg Museum.

Ein neunzackiger Stern als Werbesujet

Das zentrale Motiv der Werbekampagne ist ein neunzackiger Stern, aus den Notenblättern des Liedes gefaltet, auf magentafarbenem Grund. Die neun Zacken repräsentieren die neun beteiligten Orte.

Ein Ticket für alle neun Orte

Für alle Stille-Nacht-Museen gibt es ein gemeinsames "One4all-Ticket" zum Preis von 18 Euro, ermäßigt für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung um zwölf Euro. Darin inkludiert ist ein Ticket des Salzburger Verkehrsverbunds, gültig an einem frei zu wählenden Tag für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Parallel dazu bietet jedes Museum Einzeltickets zu den jeweils gültigen Tarifen (inklusive Ermäßigungen für Familien) an.

App "Wege zur Stillen Nacht"

In Vorbereitung ist die Museums-App "Wege zur Stillen Nacht", die auf spielerische Weise Geschichten rund um das Weihnachtslied und die beiden Schöpfer Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber in zeitgemäßer und an das Medium angepasster Form erzählt. Man "sammelt" dabei alle sechs Strophen der Urfassung des Liedes. Am Schluss winkt eine kleine Belohnung. Zudem kann jede und jeder seine oder ihre eigene, persönliche Friedensbotschaft mit anderen teilen. Auf diese Weise sollen junge Leute, aber auch Einheimische und Touristinnen und Touristen angesprochen werden, die Stille-Nacht-Orte und die Museen der Landesausstellung mit ihren Exponaten zu entdecken. Die App, die ab Juli 2018 in den App-Stores oder per QR-Code in den Museen zum Download bereit steht, wird unter der Federführung der Salzburger Land Tourismus GmbH in Kooperation mit der Stille Nacht 2018 GmbH und der ARGE Stille Nacht entwickelt.

Webseite und Telefonzentrale
Die zentrale Homepage der Landesausstellung wird derzeit aufgebaut und stufenweise erweitert. Dort werden alle zentralen Informationen zu den Museen, zum Vermittlungsprogramm und zum begleitenden Rahmenprogramm zu finden sein. Für alle Anfragen rund um die Landesausstellung wird eine Info-Hotline unter der Nummer +43 662 8042-2018 eingerichtet. Diese wird von der Stille Nacht 2018 GmbH betreut.

Die Landesausstellung öffnet am 29. September 2018 und endet am 3. Februar 2019.

Stille Nacht 2018 GmbH fördert "Kultur des Friedens"
Zusätzlich zur Landesausstellung fördert die Stille Nacht 2018 GmbH mit 122.000 Euro auch drei Leuchtturmprojekte zum Thema Frieden. "Dieses Jahr ist auch eine Gelegenheit, unser wichtiges Anliegen des Miteinander und des gewaltfreien Zusammenlebens in unserem Bundesland zu fördern. Ganz besonders wenden wir uns mit den Projekten zum Thema Frieden auch an junge Menschen und werden mit ihnen gemeinsam Antworten für eine konfliktfreie Gestaltung unserer Zukunft suchen", ergänzte Martina Berthold, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stille Nacht 2018 GmbH.

Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen reflektiert bei der internationalen Tagung "Zukunft: International. Völkerverständigung heute" in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Menschenrechte den Zusammenhang zwischen Globalisierung und internationaler Freundschaft. Die Tagung findet am 29. und 30. November 2018 in der Universität Salzburg bzw. im Stadtwerk Salzburg statt.

Die Plattform Menschenrechte Salzburg stellt im Rahmen des Projekts "Menschenrechte für eine offene und vielfältige Gesellschaft" regionale Menschenrechtsarbeit, Bewusstseinsbildung und Aktivierung in den Vordergrund. Mit Workshops, Vorträgen und einer Publikation wollen sie ein Plädoyer für eine regionale Menschenrechtsarbeit aussprechen.

Das Friedensbüro Salzburg widmet sich in zwei Projekten der Frage nach Kultur(en) des Friedens mit einem ganzheitlichen Blick auf diesbezügliche Harmonie- und Konfliktfelder: Im Projekt "WhyWar.at" werden Schülerinnen und Schüler ermutigt, sich inhaltlich und künstlerisch mit der Frage: "Was hat Krieg mit mir zu tun?" zu beschäftigen. In Workshops oder einem Planspiel setzen sich Schulklassen mit dem Krieg in Syrien auseinander. In einer internationalen Tagung von 15. bis 17. Oktober 2018 in St. Virgil werden "Kultur(en) des Friedens" vor der Folie von Harmonien und Spannungsfeldern beleuchtet.

Die Stille Nacht 2018 GmbH
Die Stille Nacht 2018 GmbH ist Veranstalter der Landesausstellung, leitet die organisatorische Abstimmung zwischen den Museumspartnern und finanziert das gemeinsame Dachmarketing für die Landesausstellung. Begleitend dazu werden die Programmschwerpunkte zur "Kultur des Friedens" und weitere 32 Kultur- und Sozialprojekte finanziert, die bei einem landesweiten Wettbewerb ausgewählt wurden. Die Stille Nacht 2018 GmbH ist eine gemeinnützige GmbH des Landes Salzburg und ist mit insgesamt 1,7 Millionen Euro dotiert.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.landesausstellung2018.at

 

 

 

 

 

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