Harald Waiglein übernimmt neben dem Vorsitz des EFSF-Verwaltungsrates, jetzt auch den
Vorsitz des FSC und des ESM-Risikoausschusses
Brüssel/Wien (bmf) - Harald Waiglein, Sektionschef der Sektion für Wirtschaftspolitik, Finanzmärkte
und Zölle im Finanzministerium, wurde nun auch zum Vorsitzenden des EU-Ausschusses für Finanzdienstleistungen
(Financial Services Committee (FSC)) und des ESM-Risikoausschusses gewählt.
Beim Ausschuss für Finanzdienstleistungen handelt es sich um ein monatlich tagendes Gremium des Rates der
Europäischen Union, das mit hochrangigen Vertretern der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission,
der Europäischen Zentralbank sowie mit den EU-Regulierungsausschüssen (Europäische Bankenaufsichtsbehörde
(EBA), Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden
für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA)) besetzt ist.
Der FSC arbeitet insbesondere bei der Vorbereitung der Sitzungen des ECOFIN (Rat für "Wirtschaft und
Finanzen") eng mit dem Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) zusammen. Waiglein wird zusammen mit dem Gremium
an sektorübergreifenden strategischen Überlegungen arbeiten sowie an der Festlegung mittel- und langfristiger
Strategien für Finanzdienstleistungsfragen mitwirken und sich mit diversen internen als auch externen Fragen
des europäischen Finanzdienstleistungsbereiches beschäftigen.
Darüber hinaus übernimmt Waiglein im Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) den Vorsitz
des Risikoausschusses. Dieser unterstützt den ESM-Verwaltungsrat bei der Überwachung und Umsetzung der
Risikopolitik und spielt damit eine zentrale Rolle bei der frühzeitigen Erkennung von Risiken sowohl in den
Finanzmärkten als auch in den ESM-Programmländern.
Der ESM ist ein 2012 eingerichteter Stabilitätsmechanismus für die Länder des Euro-Währungsgebietes
(die "Euroländer"). Sein Zweck ist, Finanzmittel zu mobilisieren und ESM-Mitgliedern, die schwerwiegende
Finanzierungsprobleme haben oder denen solche Probleme drohen, unter bestimmten Bedingungen Finanzhilfe zu gewähren
und damit den Spielraum für notwendige Reformen zu geben.
Waiglein ist seit 2012 Leiter der Sektion für Wirtschaftspolitik, Finanzmärkte und Zölle im Finanzministerium.
Diese Funktion wird er auch weiterhin ausführen. Mit der Übernahme der neuen Aufgaben besetzt Österreich
kurz vor Beginn des EU-Ratsvorsitzes zwei weitere Schlüsselfunktionen der europäischen Wirtschaftspolitik.
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