Spatenstich für Millionen-Ausbau bei Hermes Pharma

 

erstellt am
14. 06. 18
13:00 MEZ

Arzneimittelhersteller in Wolfsberg investiert 16 Mio. Euro in den Standort – LH Kaiser beim Spatenstich – steigende Reputation des Lands führt zu Investitionen und wirtschaftlichem Aufschwung
Wolfsberg/Klagenfurt (lpd) - Am 13. Juni erfolgte der Spatenstich für eine Millionen-Investition der Firma Hermes Pharma in Wolfsberg. 16 Mio. Euro fließen in den Ausbau des Standortes des Arzneimittelherstellers. „Diese Investition ist ein weiterer Beleg für die Aufholjagd des Wirtschaftsstandortes Kärnten und für die ständig steigende Reputation unseres Landes. Hermes steht für Fortschritt, Weiterentwicklung und eine umweltfreundliche Produktion. Mit der Investition verleiht das Unternehmen dem Wirtschaftsstandort weitere Perspektiven“, sagte LH Peter Kaiser bei der Spatenstich-Feier.

Die Geschäftsführer Holger Dietel, Andreas Schrepfer und Andreas Ulrich lobten vor allem die rasche Abwicklung der Verfahren für den Ausbau des Werke, die auch deutlich schneller von Statten gegangen seien als in Deutschland. „Wir verstärken mit der Investition unsere Verantwortung für den Wirtschaftsraum Wolfsberg“, so Dietel.

Kaiser betonte einmal mehr, dass die Landesregierung alles daran setze, Behördenverfahren so rasch wie möglich abzuwickeln. „Wir werden eine eigene Ombudsstelle im Land einrichten, um die Unternehmerfreundlichkeit weiter zu steigern“, erklärte Kaiser.

Hermes Pharma entwickelt und stellt Brause-, Lutsch- und Kautabletten sowie Direktgranulate und Instantgetränke her. 20 Tonnen Rohstoffe werden täglich verarbeitet. Derzeit finden 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Arbeit. Mit der Investition in den Ausbau des Werkes 3 wird der Standort gestärkt und werden die Arbeitsplätze im Lavanttal gesichert. Neue Arbeitsplätze entstehen durch die Baumaßnahmen im Speziellen keine, doch verlangt das Wachstum des Betriebes die Erweiterung. Alleine in den Jahren 2014 bis 2017 wuchst der Mitarbeiterstand um 15%. Der Jahresumsatz liegt bei 67 Mio. Euro, der der gesamten Hermes-Gruppe bei 195 Mio. Euro.

Mit der Investition entstehen ein viergeschossiger Zubau, neue Besprechungsräume, ein Archiv sowie Lagerkapazitäten. Notwendig ist der Neubau, weil die Sanierung von Werk 1 sich als kostspielig herausgestellt hat.

Bis Ende des Jahres soll nun das neu errichtete Gebäude so weit fertig gestellt sein, dass während des Winters der Innenausbau erfolgen kann. Bis Ende 2019 werden die Büro – und Laborflächen von Werk 1 in den neuen Bau um gesiedelt werden. Damit erfolgt auch eine Effizienzsteigerung im Betrieb selbst.
Für seine Entwicklungen und Produkte von der Zulassung bis hin zum Versand hat der Betrieb bereits zwei Mal den Innovations- und Forschungspreis des Landes erhalten.

Das Unternehmen gibt es in Wolfsberg seit 1946, hat mehrfach den Namen gewechselt und wurde 2003 von der Hermes Arzneimittel GmbH München erworben.
Andreas Ulrich ist seit 2012 Standortleiter von Hermes Pharma in Wolfsberg. Die jüngste Investition in Höhe von 40 Mio. Euro erfolgte in den Jahren 2007 bis 2009. In diesen Jahren wurden auch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel finden seit 35 Jahren auf der ganzen Welt steigenden Absatz. Bei der Produktion von Direktgranulaten ist Hermes in Wolfsberg einer der größten Hersteller in Europa. 90 % der Produkte, die in Wolfsberg hergestellt werden, werden weltweit exportiert. Dazu gehören Calcium-, Macrogol-, Magnesium-, Eisen- und Vitaminpräparate.

 

 

 

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