Kulturreferent LH Kaiser eröffnete Fotoausstellung „Kärnten – New York – eine Spurensuche“
von Michael Seyer – Werke zeigen die Gegensätze Amerikas auf, sind ein Kaleidoskop der Stadt
Klagenfurt (lpd) - Im Regierungsgebäude des Landes Kärnten am Klagenfurter Arnulfplatz wurde am
12. Juni von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser das Fotokunstprojekt „Kärnten –New York – Eine
Spurensuche 2018“ offiziell eröffnet. In der interessanten Ausstellung sind 24 fotografische Arbeiten von
insgesamt 120 des Fotografen und Malers Michael Seyer zu sehen. Sie zeigen die Weltmetropole in der Tradition der
Amerikanischen Straßenfotografie. Der Bildzyklus, ein Kaleidoskop der Stadt, zeigt Momentaufnahmen und Milieustudien
im öffentlichen Raum. Er ist auch eine Hymne an New York, den Moment und die Vielfalt des Lebens mit leuchtender
Kraft. Die Bandbreite der Bilder, alle analoge Aufnahmen, reicht von realistischen bis hin zu gespiegelten Ansichten.
In seiner Rede erinnerte der Landeshauptmann daran, dass er Seyer im Jahr 2015 in den Räumlichkeiten des Verbindungsbüros
des Landes Kärnten in Brüssel bei der Ausstellung „Das wahre Gesicht“ erstmalig begegnet sei. Bei der
Ausstellung ging es um das Entdecken und Erforschen der menschlichen Mimik, um das Spiel mit dem Antlitz und das
Ausloten von Emotionen. „Alle waren beeindruckt von den Werken. Sie erinnerten mich an das Dürrenmatt Zitat
‚Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie“, lautete
seine Replik.
Zur aktuellen Ausstellung gratulierte Kaiser dem Fotografen und Maler. „Ich war schon einige Male in New York.
Seyers Bezug zu New York und zur analogen Fotografie begeistern. Die eigene Sicht der Stadt mit jener seiner Werke
ist es mehr als einen Versuch wert, sich der Ausstellung zu nähern und macht Lust auf mehr“, so der Kulturreferent.
Ebenfalls verwies Kaiser auf die heutige Ausstellungseröffnung im MMMK. Bis 6. Oktober sind die Ausstellung
„Das andere Land – Kärnten/I Koroška in Wort und Bild“ und Werke von Stephen Althouse ( „Metaphern der Menschlichkeit
- Metaphors of Humanity“) zu sehen.
Einführende Worte zur Fotoausstellung und zu Michael Seyer brachte Magdalena Felice vom Museum Moderner Kunst
Kärnten (MMKK). Der Fotograf und Maler wurde 1967 in Graz geboren, lebt und arbeitet in Klagenfurt. Er ist
Absolvent der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und schloss seine Ausbildung im Jahr 1994 mit dem Meisterdiplom
(Schwerpunkt: Natur- und Landschaftsfotografie) ab. Seitens des Landes Kärnten erhielt er ein Fotostipendium
und hielt sich im Jahr 2000 und 2002 in Paris auf. Seine Werke stellt Seyer seit 1995 aus. Die letzten Seyer-Ausstellungen
waren 2017 in der Stadtgalerie Klagenfurt („Ordnung und Obsession“) bzw. in Künstlerhaus Klagenfurt („90 Plus“)
zu sehen.
Der Vernissage wohnten auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Dieter Pucker, Landesmuseumsdirektor und designierter
Kulturabteilungsleiter, und Stephen Althouse bei. Für die beachtenswerte, musikalische Umrahmung sorgte die
junge Harfistin Hannah Senfter, die mit viel Applaus bedacht wurde.
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