Stöckl: Rechnungsabschluss 2017 zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist / Zinsbelastung
für das Land deutlich reduziert
Salzburg (lk) - Laut Rechnungsabschluss 2017 liegt der Schuldenstand des Landes nun bei 1,68 Milliarden
Euro. Damit ist es in den vergangenen fünf Jahren gelungen, den Schuldenberg des Landes um rund 500 Millionen
Euro zu reduzieren. Das teilte Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl am 12. Juni
mit.
"Nachdem es bereits seit dem Jahr 2015 gelungen ist, jeweils ausgeglichene Budgets bzw. Rechnungsabschlüsse
zu erarbeiten und vorzulegen, hat das Land nunmehr auch mit dem Rechnungsabschluss 2017 einen weiteren entscheidenden
Schritt in Richtung finanzielle Stabilität geschafft, der mehr finanziellen Handlungsspielraum und Perspektiven
für die Zukunft eröffnet.
Schuldenberg stark reduziert
Die Einnahmen und Ausgaben des Landeshaushaltes im ordentlichen Haushalt betrugen im Jahr 2017 rund 2,84 Milliarden
Euro, im außerordentlichen Haushalt rund 66,9 Millionen Euro. Somit ergibt sich ein Gesamthaushalt mit Einnahmen
und Ausgaben von rund 2,9 Milliarden Euro. Der Schuldenstand des Jahres hat sich von 1,93 Milliarden Euro zum 31.
Dezember 2016 auf 1,68 Milliarden verringert.
"Dass es uns im Jahr 2017 gelungen ist, den Schuldenberg noch einmal stark zu reduzieren, ist neben einem
sehr strengen Budgetvollzug unter anderem auch einigen Einmaleffekten zu verdanken. Dazu zählen etwa die Einnahmen
aus den Bankenvergleichen oder die Teilauflösung der Wohnbaubank-Veranlagungen, die mit rund 135 Millionen
Euro zu Buche schlägt. Diese sind, wie in der Regierung vereinbart, in die Schuldentilgung geflossen. Durch
den niedrigeren Schuldenberg sinkt natürlich, und das ist sehr wesentlich, die Zinsbelastung für das
Land Salzburg. Lag der Zinsaufwand im Rechnungsjahr 2016 noch bei knapp 50 Millionen Euro, waren es im vergangenen
Jahr rund 41 Millionen Euro. Und zum Vergleich: Im Jahr 2015 hat die Zinsbelastung für die damaligen Schulden
in der Höhe von 2,1 Milliarden Euro noch knapp 57 Millionen betragen. Das zeigt, dass der eingeschlagene und
konsequent verfolgte Weg der Budgetkonsolidierung richtig ist", so der Finanzreferent.
Keine Wahlzuckerl bei der Landtagswahl
Höhere Einnahmen konnten laut Stöckl im vergangenen Jahr unter anderem auch bei den Ertragsanteilen erzielt
werden. Wesentliche Mehrausgaben sind durch die Behebung von Katastrophenschäden, bei der Sanierung von Landesstraßen
sowie der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs aufgetreten. "Besonders stolz bin ich auch
darauf, dass die Landesregierung im Jahr 2017 trotz bevorstehender Landtagswahlen keine Wahlzuckerl verteilt oder
kostspielige Geschenke gemacht und damit die neue Landesregierung nicht unnötig belastet hat", so Stöckl
abschließend.
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