Kurz: Außengrenzschutz zur
 Lösung der Migrationsfrage

 

erstellt am
25. 06. 18
13:00 MEZ

16 EU-Mitgliedsstaaten beraten Asylthematik in Brüssel – Zusammenarbeit mit Drittstaaten
Brüssel/Wien (bka) - "Unsere Forderung, wonach Menschen nach der Rettung im Mittelmeer in Länder außerhalb der Europäischen Union gebracht werden sollen, wurde heute von vielen Seiten unterstützt", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz anlässlich eines informellen Arbeitstreffens von 16 EU-Staaten mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in am 24. Juni Brüssel. Die Asyldebatte habe sich in Richtung Fokus EU-Außengrenzschutz bewegt. "Es ist ein wichtiger Fortschritt, wenn man stärker mit der libyschen Küstenwache zusammenarbeitet", betonte der Kanzler die Sinnhaftigkeit, wenn man in Seenot geratene Menschen statt rund 500 Kilometer nach Italien 50 Kilometer nach Libyen bringen würde.

"Die Zusammenarbeit mit Drittstaaten und der Außengrenzschutz führen uns in Richtung einer Lösung der Migrationsfrage", zeigte sich Sebastian Kurz erfreute darüber, dass man in dieser Angelegenheit "mehr und mehr einer Meinung" sei. Er sah sich in seiner bereits 2015 geäußerten Forderung bestätigt, wonach nicht Schlepper entscheiden dürften, wer nach Europa komme. "Ziel ist es sicherzustellen, dass Menschen, die sich illegal auf den Weg machen, auch außerhalb Europas ankommen", so der Bundeskanzler abschließend.

Die Reform des Dublin-Systems und die Weiterverteilung von Flüchtlingen seien nur am Rande diskutiert worden. Das Treffen diente als Vorbereitung zum kommenden Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.

 

 

 

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