Tourismus im Grenzraum Niederösterreich-
 Tschechien nimmt Fahrt auf

 

erstellt am
25. 06. 18
13:00 MEZ

Dobersberg (nöwpd) - Mehr als 32.000 Radfahrer hat die sogenannte „Thayarunde“ – ein grenzüberschreitender Radweg zwischen dem nördlichen Waldviertel und dem benachbarten Tschechien – schon in ihrer ersten Saison 2017 angelockt. Dieser neue Strampelpfad, den man in fünf Etappen bewältigen kann, verläuft großteils eben auf den ehemaligen Trassen der Thayatalbahn von Waidhofen/Thaya nach Slavonice bzw. von Göpfritz an der Wild nach Raabs/Thaya.

Bezeichnet Reinhard Deimel, der Bürgermeister von Dobersberg, die „Thayarunde“ als „touristisches Leitprojekt für den Bezirk Waidhofen/Thaya und das gesamte Waldviertel“, hebt auch sein Amtskollege aus Telc, Roman Fabeš, die positiven Effekte hervor, die dieser Radweg binnen kurzer Zeit in der jenseits der Staatsgrenze gelegenen tschechischen Region Vysocina ausgelöst hat. „Es kommen jetzt viele Besucher zu uns, die aus dem Waldviertel mit dem Rad nach Slavonice fahren, um dort in die Bahn oder in den Bus nach Telc umzusteigen“, berichtet Fabeš dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Zwar gebe es noch keine genauen Zahlen dazu, der durch die neue Radroute ausgelöste Gästezuwachs in der Stadt und im Umland sei aber jedenfalls spürbar.

Mit Projekten wie der „Thayarunde“ soll der grenzüberschreitende Tourismus zwischen Niederösterreich diesseits sowie den tschechischen Regionen Südböhmen, Südmähren und Vysocina jenseits der Grenze angekurbelt werden. Hier liege, so Roman Fabeš, noch viel Potenzial, zumal allein die Region Vysocina mit der Altstadt und dem Renaissanceschloss von Telc, dem Jüdischen Viertel in Trebíc und der Wallfahrtskirche des Heiligen Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg in Saar (Ždár nad Sázavou) drei UNESCO-Welterbestätten beherberge. „Nach Telc kommen jedes Jahr rund 400.000 Besucher, davon etwa ein Viertel aus dem deutschsprachigen Raum“, rechnet der Bürgermeister vor.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.thayarunde.eu

 

 

 

 

 

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