„Trimediale 2018”: Regulierer und Marktteilnehmer Deutschlands, Österreichs und der Schweiz
diskutieren Ideen einer modernen Medienregulierung
Düsseldorf/Wien (rtr) - Medienfreiheit, Medienvielfalt, Menschenwürde und Nutzerschutz sind Werte,
die die Medienregulierung in einem sich immer rascher verändernden Medienmarkt zu verteidigen hat. Bei der
„Trimediale 2018“ in Düsseldorf berieten am 22. Juni die deutschen Landesmedienanstalten, das Bundesamt für
Kommunikation der Schweiz (BAKOM) und die österreichische Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) /Medienbehörde
KommAustria in einer gemeinsamen Veranstaltung über Wege, dem stetigen Wandel am besten zu begegnen.
Fake News, Smart Speaker und Videoplattformen
Die „Trimediale 2018“ zeigt, dass die großen Fragen der Medienregulierung grenzüberschreitend dieselben
sind: Wie gehen wir mit Fake News um, welche Marktmacht haben digitale Sprachassistenten und wie regulieren wir
Videoplattformen wie z.B. YouTube? Trotz länderspezifischer Besonderheiten, können Lösungen im
Austausch mit den anderen Medienregulierungseinrichtungen besser gefunden werden.
Dr. Susanne Lackner, stellvertretende Vorsitze der österreichischen Medien- Regulierungsbehörde KommAustria:
"Der Titel unserer gemeinsamen Veranstaltung bringt sehr gut auf den Punkt, welche Herausforderungen der technologische
Wandel und die stetig wachsende Vielfalt der Mediangebote für die Marktteilnehmer und die Aufsichtsbehörden
bedeuten. Es geht um faire, den Grundprinzipien der Medienregulierung verpflichtete Spielregeln, die für die
neuen Stakeholder ebenso gelten, wie für die klassischen Anbieter und die flexibel genug sind, um mit der
Entwicklungsgeschwindigkeit am Markt Schritt halten zu können."
Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW und Europabeauftragter der deutschen Medienanstalten
stellt klar: „Die Trimediale ist auch ein klares Zeichen, dass die Medienaufsicht ihre Aufgabe mehr und mehr grenzüberschreitend
wahrnimmt. Das muss auch so sein, um durch das Verteidigen unserer zentralen Schutzgüter eine freie und demokratische
Medienrealität in Europa zu gewährleisten.“
Philipp Metzger, Direktor des schweizerischen Bundesamtes für Kommunikation: „Die Trimediale ist Ausdruck
des guten Kontakts mit unseren deutschen und österreichischen Partnern. Dieser Austausch ist wichtig, gerade
mit Blick auf die Herausforderungen und Chancen der globalen Internetplattformen. Die Veranstaltung findet zu einem
Zeitpunkt statt, indem wir den Entwurf eines neuen Gesetzes über elektronische Medien veröffentlichen.
Damit wollen wir die Vielfalt und Qualität in den elektronischen Medien in der Schweiz auch in Zukunft sicherstellen.“
Über die Trimediale
Die „Trimediale 2018“ ist Teil einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der deutschen Landesmedienanstalten, des
Bundesamtes für Kommunikation der Schweiz (BAKOM) und der österreichischen Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH
(RTR)/Medienbehörde KommAustria. Sie nimmt aktuelle Entwicklungen auf dem Medienmarkt unter die Lupe, diskutiert
diese mit Experten und bewertet daraus resultierende Herausforderungen für die Regulierungsbehörden.
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