LH Mikl-Leitner: Festveranstaltung spannt Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft
Marchegg/St. Pölten (nlk) - Im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter
Franz Schnabl, der Dritten Präsidentin des NÖ Landtages Karin Renner und dem Botschafter der Slowakei
Peter Misik feierte am 22. Juni die Stadtgemeinde Marchegg im Bezirk Gänserndorf die erste urkundliche Erwähnung
des Ortsnamens vor 750 Jahren. Im Rahmen der Feierstunde wurde eine Zeitkapsel versenkt, die erst im Jahr 2068
geöffnet werden soll. Die verschlossene Box enthält Texte von Schülerinnen und Schülern zu
ihren Vorstellungen über die Zukunft. Weiters enthüllten die Ehrengäste zu Ehren von König
Ottokar, dem Gründer Marcheggs, ein Denkmal. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Musikverein Marchegg und
dem Chor der Neuen Mittelschule Marchegg.
„Bei dieser Festveranstaltung wird ein Bogen gespannt von der Vergangenheit bis weit in die Zukunft“, sagte die
Landeshauptfrau in ihrer Festrede. „Es ist wichtig, in die Vergangenheit zu blicken, seine Wurzeln zu kennen, denn
nur dann kann man richtige Entscheidungen am Weg nach vorne treffen“, meinte sie. „Die Vergangenheit und die Tradition
werden in Marchegg hochgehalten“, hielt Mikl-Leitner fest. Darüber hinaus sei es Marchegg in den letzten Jahren
und Jahrzehnten gelungen, zu einer modernen und innovativen Stadtgemeinde zu werden. „Hier versteht man es, Tradition
mit Innovation zu verbinden und den Menschen ‚Heimat‘ zu geben“, fuhr sie fort. „Marchegg bietet sehr viele Attraktionen
und Naturschönheiten“, betonte die Landeshauptfrau.
„Eine wichtige Kraftquelle und Lebensader in Marchegg ist das Vereinsleben. Das ganze Jahr hindurch sind die Vereine
im Einsatz, sorgen für ein aktives Leben und stehen für das Miteinander und den Zusammenhalt“, hielt
sie fest. „Eine ganz besondere Herausforderung und große Chance für die Stadtgemeinde Marchegg, für
das gesamte Marchfeld und für Niederösterreich ist die Landesausstellung 2022 unter dem Motto ‚Wunderwelt
Natur‘ in Marchegg“, erinnerte Mikl-Leitner. Die gesamte Region habe bei diesem Projekt mitgeholfen, mitentwickelt
und mitkonzipiert, zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt.
Bürgermeister Gernot Haupt bedankte sich beim Land Niederösterreich für die gute Zusammenarbeit
und dafür, dass die Entscheidung für die Landesausstellung zugunsten Marcheggs getroffen worden sei.
Das ganze Marchfeld werde von der Landesausstellung profitieren, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.
Zu Wort kamen noch u. a. Maria Forstner von der NÖ Dorf- und Stadterneuerung sowie Augustin Karel Andrle Sylor,
ehemaliger Abgeordneter in Tschechien.
1268 wurde Marchegg erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadtgemeinde Marchegg liegt im Weinviertel, zählt
etwa 2.900 Einwohner und umfasst die Ortschaften Marchegg und Breitensee. Das Schloss wurde als Teil der Stadtbefestigung
Marcheggs durch König Ottokar II von Böhmen errichtet.
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