Steinkellner: Zeitenwende für ÖV-
 Projekte in den Ballungsräumen

 

erstellt am
25. 06. 18
13:00 MEZ

Verkehrsminister Hofer richtet Sondertopf für Öffi-Projekte in den Ballungsräumen ein
Wien/Linz (lk) - "Verkehrsminister Norbert Hofer denkt über den Wiener Tellerrand hinaus und forciert erstmals finanzielle Unterstützung für stadtregionale ÖV-Projekte in den Bundesländern", freut sich Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. In der Vergangenheit wurde häufig kritisiert, dass die Bundeshauptstadt Wien in Bezug auf die Finanzierung von ÖV-Projekten massiv bevorzugt wurde, während für die Länder und die Landeshauptstädte kaum etwas übrig blieb. Das soll sich jetzt endlich ändern!

Prognosen rechnen mit täglich ca. 74.000 zusätzlichen Auto-Fahrten, die bis 2030 im Ballungsraum Linz zu erwarten sind. Angesichts des bereits jetzt stark ausgelasteten Straßennetzes, ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs unumgänglich. Der oberösterreichische Fahrplan sieht vor, das 2016 eingeführte S-Bahn-Konzept zu erweitern. In Richtung nördliches Mühlviertel soll die Attraktivierung der Mühlkreisbahn und in Richtung östliches Mühlviertel die Stadtbahn Gallneukirchen/Pregarten vorangetrieben werden. "Mit dem Neubau der Linzer Eisenbahnbrücke ergibt sich die historisch einmalige Chance, dass beide Bahnverbindungen künftig an den Linzer Hauptbahnhof angebunden werden. Dies würde für die Zukunft sogar eine Durchbindung der LILO ermöglichen", verdeutlicht Steinkellner. Diese Verknüpfungen würden für die Einpendler völlig neue Wege-Ziel-Verbindungen schaffen, insbesondere wenn die LILO in den Raum Eferding-Aschach verlängert würde. Eine Maßnahme die eine starke ÖV-Nachfrage auslösen würde. Zusätzlich steht im Linzer Süden die Verlängerung der Straßenbahn in den Raum Haid/Ansfelden an. „Wir befinden uns derzeit in intensiven Verhandlungen mit dem Bund, um entsprechende Finanzierungen für unsere wichtigen ÖV-Projekte zu erzielen“, betont der Infrastruktur-Landesrat.

Ab 2020 soll es einen Sonderfinanzierungstopf des Bundes für öffentliche Verkehrsprojekte in den österreichischen Ballungsräumen außerhalb des Wiener-Großraumes geben. Großen Wert legt der Bund hierbei auf die Decarbonisierung zur Erreichung der Ziele der Klimastrategie 2030, ebenso wie auf die Erreichung klarer Verlagerungseffekte von der Straße auf die Schiene zur Entlastung der Städte. Mit Hilfe dieser Förderungen sollen die ÖV-Attraktivierungspläne in Oberösterreich zusätzlich Fahrt aufnehmen. "Besonders im stark frequentierten Ballungsraum besteht großes Potential, zahlreiche Pendlerinnen und Pendler vom motorisierten Individualverkehr auf die Schiene zu verlagern. Wichtig ist es nun, in den nächsten Gang zu schalten, um die weiteren Detailplanungen rasch vorantreiben zu können. Außer Frage steht, dass der Wirtschaftsmotor Oberösterreich leistungsfähige sowie stauunabhängige Schienenkorridore benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten", unterstreicht Steinkellner abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at