Jahrestreffen der deutschsprachigen Hotellerie-
 und Gastronomieverbände

 

erstellt am
22. 06. 18
13:00 MEZ

Zentrale Themen: Mitarbeitermangel und Sharing Economy
Wien (gastronomieverband) - Auf Einladung des luxemburgischen Hotel- und Gastronomieverbandes HORESCA trafen sich von 17. bis 18. Juni 2018 Spitzenvertreter der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände in Luxemburg zum Jahresmeeting. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Informationsaustausch über die aktuellen Entwicklungen in verschiedenen Bereichen des Hotel- und Gaststättengewerbes: „Die Herausforderungen für die Branche sind in den einzelnen Ländern ähnlich gelagert. Der bereits seit vielen Jahren stattfindende regelmäßige Gedankenaustausch ist eine wichtige Plattform, um gemeinsame Lösungen zu finden und koordiniert in Europa aufzutreten“, betonen Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie und die Vertreter des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich unisono.

Zentrale Herausforderung: Mitarbeitermangel
In Zeiten des Facharbeiter- und generell des Mitarbeitermangels standen die in den jeweiligen Ländern geltenden Arbeitszeitbestimmungen im Mittelpunkt der Beratungen. Hier wird - auch im Sinne der Mitarbeiter - mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung gefordert. Das Gastgewerbe als personalintensive Branche hat in den vergangenen Jahren viele zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und sieht sich nun auch angesichts des demographischen Wandels mit der Herausforderung konfrontiert, diese Stellen zu besetzen. Dementsprechend begrüßten die deutschsprachigen Hotel- und Gaststättenverbände, dass Österreich aktuell eine neue, flexiblere Gesetzgebung zur Arbeitszeitregulierung auf den Weg gebracht hat.

Sharing Economy: Raus aus der Grauzone!
Mit Blick auf die hohe Arbeitsintensität in der Branche, erwarten die Verbände konsequenten Bürokratieabbau und warnen zugleich vor rechtsfreien Zonen in der „Sharing Economy“. Gleicher Rahmen für alle muss die Devise sein. Deshalb wird auch die Registrierungspflicht für Vermieter in Berlin von allen Verbänden begrüßt. „Berlin hat hier einen wichtigen und richtigen Schritt gemacht. Während sich die Hotellerie mit teilweise überbordenden und praxisfernen Regelungen herumschlagen muss, nutzt die Sharing Economy gezielt rechtliche Graubereiche aus. Das geht nicht“, fordert Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), mehr Nachdruck im Umgang mit Airbnb und Co.

Zu den deutschsprachigen Hotel- und Gastronomieverbänden gehören Vertreter aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, Schweiz und Südtirol.

 

 

 

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