Spatenstich für 30,6 Mio. Euro teuren Hochwasserschutz in Schönbühel-Aggsbach
Schönbühel-Aggsbach/St. Pölten (nlk) - Für den Donau-Hochwasserschutz in den Katastralgemeinden
Aggsbach Dorf und Schönbühel in der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) stellt
nach Angaben von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf das Land Niederösterreich 11.475.000 Euro und der Bund
15.300.000 Euro zur Verfügung. Die Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach übernimmt 3.825.000 Euro
der Gesamtinvestition von 30.600.000 Euro. Es ist damit das umfangreichste niederösterreichische Schutzprojekt
an der Donau westlich von Wien und eines der teuersten Projekte Österreichs für eine einzelne Gemeinde.
Mit einem feierlichen Spatenstich wurden die Bauarbeiten nun gestartet. Funktionstüchtig soll der Schutz bereits
Ende des nächsten Jahres sein.
LH-Stellvertreter Pernkopf: „Die Sicherheit der Menschen und der Schutz ihres Hab und Guts stehen an erster Stelle,
deswegen ist es wichtig, dieses große Projekt voranzutreiben.“
Bei den letzten Hochwasserkatastrophen an der Donau wurde die Gemeinde Schönbühel-Aggsbach jedes Mal
schwer in Mitleidenschaft gezogen, es kam zu Schäden von mehr als 15 Millionen Euro. Mit dem nun gestarteten
Hochwasserschutzprojekt soll das der Vergangenheit angehören und die Ortschaft vor weiteren Schäden geschützt
werden. Insgesamt werden 85 Gebäude und infrastrukturelle Einrichtungen vor einem hundertjährlichen Donauhochwasser
geschützt. Das Projekt umfasst die Errichtung von 235 Metern Stahlbetonmauern, 2.000 Meter Mauern für
Mobilelemente, mobile Wände samt Lagerhallen sowie die Einbindung von Polderentwässerungssystemen mit
Pumpwerken. Auch das Hinterland mit den Zubringerbächen im Rückstaubereich wird gesichert.
„Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich 950 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit
wurden bereits rund 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während
der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, betont Pernkopf.
Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, derzeit stehen rund 70 Projekte in Umsetzung, im Jahr 2018 werden bzw.
wurden insgesamt 55 Projekte neu gestartet und werden insgesamt 60 Schutzprojekte abgeschlossen.
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