IFC eröffnet neues Regionalbüro in Wien zum Ausbau
 der Aktivitäten in Europa und Zentralasien

 

erstellt am
21. 06. 18
13:00 MEZ

Washington/Wien (bmf) - Die International Finance Corporation (IFC), ein Unternehmen der Weltbankgruppe, eröffnet ein neues Regionalbüro in Wien, um als multilaterale Entwicklungsbank den Privatsektor mit Expertise und langfristigem Kapital beim Ausbau seiner Unternehmensaktivitäten in Europa und Zentralasien (ECA) zu unterstützen.

Das neue IFC-Büro wurde mit Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen errichtet und wird die Präsenz der Weltbankgruppe deutlich stärken. Das IFC-Büro befindet sich im gleichen Gebäude wie die Hauptstelle der Weltbank für den westlichen Balkan, um eine engere Zusammenarbeit zwischen den Teams der Weltbankgruppe in Wien zu ermöglichen. Es wird rund 70 IFC-Mitarbeiter mit Investitions-, Beratungs- und Unterstützungsfunktionen unter der Leitung der IFC-Direktorin für die ECA-Region, Wiebke Schloemer, beherbergen.

Bei der Eröffnungsfeier zum offiziellen Start des IFC-Büros in Wien betonte der österreichische Bundesminister Hartwig Löger: "Es ist ein großer Erfolg für die österreichische Regierung, dass wir Wien als offiziellen Standort der Weltbankgruppe etablieren konnten. Mit der Einrichtung eines IFC-Büros wird Wien für die Institutionen der Weltbank zu einem der wichtigsten Standorte innerhalb der Europäischen Union.“

Die österreichische Regierung und österreichische Unternehmen sind langjährige Partner der IFC in der ECA-Region. Seit 2005 hat IFC österreichischen Unternehmen über 837 Millionen Dollar bereitgestellt, um deren Investitionsprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zu realisieren. 96 Prozent dieser Projekte befinden sich in der ECA-Region, insbesondere im Infrastruktur- und Finanzsektor.

Philippe Le Houérou, Vorstandsvorsitzender der IFC, betonte bei der Eröffnungszeremonie: "Dank des IFC Büros in Wien wird es uns möglich sein, die größten Entwicklungsherausforderungen in den Ländern der ECA-Region zu bewältigen, wie beispielsweise demografische Entwicklungen, zunehmende Urbanisierung, schwach entwickelte lokale Kapitalmärkte und Auswirkungen des Klimawandels“.

Das Wiener Büro ist strategisch günstig gelegen, um die 28 Länder zu erreichen, in denen die IFC in der ECA-Region tätig ist, ebenso wie weitere große IFC-Büros in Belgrad, Istanbul, Kiew und Moskau, die eine große Kundennähe der Teams gewährleisten. Mit dem neuen Büro schließt sich die IFC anderen internationalen Organisationen an, die Wien als regionale Drehscheibe gewählt haben, wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und mehrere Organisationen der Vereinten Nationen, darunter die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO).

Die österreichische Regierung war der erste Geber im Rahmen des ‚Cities-Programms‘ der IFC, das eine nachhaltige Stadtentwicklung ermöglicht und zur Verbesserung der städtischen Dienstleistungen und des städtischen Verkehrs für mehr als 25 Millionen Menschen in der ECA-Region, insbesondere in der Türkei, Serbien, Montenegro und der Ukraine, beigetragen hat.

Die IFC verfügt in der ECA Region über ein Investitionsportfolio in Höhe von 10 Mrd. USD und 76 aktive Beratungsprogramme, die sich auf die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Diversifizierung, die Stärkung des Finanzsektors, die Verbesserung der Infrastruktur und die Bewältigung der demografischen Her-ausforderungen konzentrieren.

Über die IFC
Die IFC - ein Unternehmen der Weltbankgruppe - ist die größte globale Entwicklungsinstitution mit Fokus auf den Privatsektor in Schwellen-und Entwicklungsländern. Weltweit arbeiten wir mit mehr als 2.000 Unternehmen zusammen und nutzen unser Kapital, unsere Expertise und unseren Einfluss, um dem Privatsektor Märkte und Investitionsmöglichkeiten in den schwierigsten Regionen der Welt zu erschließen. Im Geschäftsjahr 2017 haben wir privaten Unternehmen den Rekordbetrag von 19,3 Milliarden USD als langfristige Finanzierung von Investitionen in Entwicklungsländern bereitgestellt und dabei die Hebelwirkung des Privatsektors genutzt, um dort die Armut zu bekämpfen und den gemeinsamen Wohlstand zu fördern.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.ifc.org

 

 

 

 

 

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