EU einigt sich auf europaweites Ziel bei der Energieeffizienz von 32,5 Prozent bis 2030 – Governance
Verordnung legt Vorgangsweise für Mitgliedsstaaten fest.
Brüssel/Wien (bmnt) - Nach der EU-Einigung letzte Woche beim Ausbau erneuerbarer Energien auf 32 Prozent,
wurde in der Nacht auf Mittwoch in Brüssel eine Steigerung der Energieeffizienz und die klima- und energiepolitisch
wichtige Governance Verordnung beschlossen. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger zeigt sich erfreut
über den erfolgreichen Abschluss zwischen Rat und Parlament: "Die Union hat mit der Steigerung der Energieeffizienz
auf 32,5 Prozent ein starkes Zeichen gesetzt, europaweit den Klimaschutz und einen sparsamen Energieverbrauch voranzutreiben.
Die beste Energie ist jene, die erst gar nicht gebraucht wird."
Mit den drei Beschlüssen soll sichergestellt werden, dass die Ziele der Energieunion, insbesondere die Energie-
und Klimaziele der EU für 2030, erreicht werden. Eine Verringerung von 40 Prozent der Treibhausgasemissionen,
ein Minimum von 32 Prozent erneuerbare Energien im Energiemix der EU und ein 32,5 Prozent-Ziel der Energieeffizienz
sind die Grundpfeiler der europäischen Klima- und Energiepolitik bis 2030. Mit der Governance Verordnung soll
genauer definiert werden, wie die EU-Mitgliedsstaaten und die Kommission zusammenarbeiten, um die Ziele der Energieunion
zu erreichen.
"Diese Beschlüsse werden die Europäische Union in die Lage versetzen, mit ihren Zielen weltweit
führend im Bereich der erneuerbaren Energien und der effizienten Energietechnologien zu werden, den Verbrauchern
nachhaltige Lösungen zu bieten und die Weichen für eine langfristige Treibhausgasreduktion zu legen",
ist sich Köstinger sicher. "Wir haben uns dafür eingesetzt, dass sich die EU ambitionierte Ziele
über 30 Prozent legt, damit wir gemeinsam beim Klimaschutz vorankommen. Ich bin sehr froh, dass das letzte
Woche bei erneuerbarer Energie und gestern Nacht bei der Energieeffizienz gelungen ist. Unsere Position hat sich
durchgesetzt."
Mit der Österreichischen Klima- und Energiestrategie '#mission2030' hat sich die Bundesregierung bereits ambitionierte
Ziele bei Klimaschutz, erneuerbarer Energie und Energieeffizienz gesetzt. Österreichisches Ziel ist es, bis
2030 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern zu produzieren. „Wir wollen damit unsere Vorreiterrolle
in Europa ausbauen. Wir werden die EU-Ratspräsidentschaft auch dazu nutzen, die europäische Energieunion
weiter voranzubringen", so Köstinger abschließend.
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