EUSALP Mobilitätskonferenz in Trient
Trient/Innsbruck (lk) - Nach dem letztwöchigen Brenner-Transit-Gipfel war Verkehrsreferentin LHStvin
Ingrid Felipe am 20. Juni bei der EUSALP Mobilitätskonferenz in Trient und warb dort für die Pläne
des Landes Tirol: „Wir können den überbordenden Transitverkehr nicht alleine reduzieren. Dazu braucht
das Land Tirol die Nachbarländer, aber auch überregionale Verbände wie die EUSALP.“
Das Land Tirol hat dieses Jahr die Präsidentschaft der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) inne.
„Es ist wichtig, länderübergreifend unsere Partnerregionen im Alpenbogen von unseren Plänen zu überzeugen
und mit ihnen gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Die Arbeitsgruppe der EUSALP leistet hier hervorragende Arbeit,
die wir dann auf politischer Ebene umsetzen wollen“, zeigt sich Felipe von der in Trient tagenden, international
besetzten Arbeitsgruppe für Mobilität überzeugt, deren Vorsitz die Europaregion Tirol, Südtirol
und Trentino hat. Diese hat zum Ziel, ein gemeinsames Verständnis von Verkehrspolitik, aber auch konkrete
Vorgehensweisen und Verantwortlichkeiten im gesamten Alpenraum zu entwickeln.
Neben Tirols Landeshauptmannstellvertreterin waren der Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher sowie
der Verkehrslandesrat von Trento, Mauro Gilmozzi bei der Mobilitätskonferenz vor Ort. „Das Thema Verkehr hat
für die Makroregion Alpenraum eine große Bedeutung. Die oberste Priorität hat weiterhin die Verlagerung
des Güterverkehrs auf die Schiene. Dies haben wir auch im EUSALP-Präsidentschaftsprogramm als Schwerpunkt
verankert“, erläutert LHStvin Felipe ihre Agenda und fügt hinzu, „wir wollen nach Smart Citys auch ein
‚smart land‘ Tirol haben. Dazu werden wir auch weiterhin das sekundäre Verkehrsnetz, als Rückgrat des
öffentlichen Verkehrs sowie des Pendler- und regionalen Wirtschaftsverkehrs ausbauen.“
Verkehrsreferentin LHStvin Felipe nutzte die dritte Mobilitätskonferenz, deren inhaltlicher Fokus auf den
sekundären Verkehrsnetzen lag, nicht nur zur fachlichen Diskussion mit den ExpertInnen, sondern auch um mit
den politischen Verantwortlichen das weitere Vorgehen abzustimmen.
„Die Arbeit geht weiter. Um die Transitlawine zu stoppen, müssen alle ihre Hausaufgaben machen, weil die Lösung
eines solchen grenzüberschreitendenden Problems weder ein Staat, noch eine einzelne Region liefern kann. Laufender
politischer und fachlicher Austausch und die Verständigung mit allen Beteiligten auf gemeinsame Ziele, muss
weiter unsere Strategie sein“, erklärt LHStvin Felipe.
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