Verbindet Zoo und Franz-Josef-Sternwarte, ermöglicht neuen Radrundweg
Linz (stadt) - 2018 ist das Jahr der Brückenprojekte in Linz. Neben der bereits begonnenen Errichtung
der Bypasse zur Autobahnbrücke, den demnächst startenden Bauarbeiten für die neue Donaubrücke
anstelle der alten Eisenbahnbrücke und den Vorbereitungen für die Westringbrücke konnte nun einer
weiteren Donauquerung der Weg freigemacht werden.
„Wir freuen uns, dass die Hoch4-Erlebniswelt Leopoldsberg Gesellschaft Linz für ihr atemberaubendes Projekt
ausgewählt hat. Linz erhält eine weitere Möglichkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger
sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die Donau zu queren. Das Projekt ist durch private Sponsoren gesichert und
wird durch moderate Ticket-preise refinanziert. Ein im wahrsten Sinne des Wortes spannendes Brückenprojekt,
das einer Donaustadt wie Linz mehr als würdig ist“, ist Bürgermeister Klaus Luger begeistert.
„Bei meinem Amtsantritt habe ich angekündigt, dass ich Brücken schlagen möchte. Ich habe mich dabei
zwar ursprünglich auf die Aufgabe als Integrationsreferentin bezogen, freue mich aber jetzt umso mehr, auch
als Liegenschaftsreferentin einen verbindenden Beitrag für Linz leisten zu können. Das durch die Donau
geteilte Linz erhält mit der neuen Hängebrücke zwischen dem Linzer Zoo und dem Freinberg eine neue
Verbindung. Die im so genannten Tibetstyle errichtete Hängebrücke wird mit einer Spannweite von über
500 Metern die längste ihrer Art weltweit. Damit wird sie nicht nur für die Linzerinnen und Linzer sowie
Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher interessant, sondern bildet eine weitere Attraktion für
unsere internationalen Gäste. So schließt sich für mich im weitesten Sinne auch wieder der Bogen
zum Integrationsressort“, erklärt Stadträtin Regina Fechter.
„Die Verkehrs- und Freizeitinfrastruktur von Linz erfährt mit diesem Projekt eine sinnvolle Ergänzung.
Am Startpunkt beim Linzer Zoo sind wichtige notwendige Rahmenbedingungen für Touristen, wie Parkplätze,
WC-Anlagen und Gastronomie bereits vorhanden. Für Radfahrerinnen und Radfahrer ergeben sich völlig neue
Radwanderwege, auch wenn sie auf dieser Brücke ihr Zweirad schieben müssen. Im Brückenbereich wird
die bestehende Infrastruktur wie Gehwege von den Pro-jektbetreibern modernisiert. Zusätzlich bietet die Hängebrücke
in luftiger Höhe von mehr als 110 Metern einen interessanten Aussichtsplatz zur Betrachtung des Zukunftsbaus
der Westringbrücke“, berichtet Infrastrukturstadtrat Markus Hein.
„Mein Geschäftspartner, Mag. Christian Klement, und ich sind seit 20 Jahren als Tourismus- und Projektentwickler
erfolgreich. Als gebürtiger Oberösterreicher freue ich mich besonders, erstmals in Linz ein Projekt mit
einer solchen Tragweite durchführen zu dürfen. Apropos Tragweite: Wir spannen eine Seilbrücke in
einer Höhe von etwa 110 Metern und über eine Länge von mehr als 500 Metern über die Donau.
Das ist Weltrekord! Die Brücke wird ein Gewicht von rund 90 Tonnen haben. Etwa 500 Personen können zugleich
auf der Brücke sein, ganzjährig von 6 bis 22 Uhr die Donau queren und den Ausblick über das Donautal
durch Linz genießen", erklärt Mag. Hannes Dejaco vom Projektwerber, der Hoch4 Erlebniswelt Leopoldsberg
Betriebs GmbH. "Die Finanzierung der etwa 4,5 Millionen Euro Errichtungskosten ist bereits gesichert. Die
Ticketpreise werden sich zwischen vier - sieben Euro bewegen, auch Familienermäßigungen und günstigere
Jahreskarten für die Linzerinnen und Linzer sind eingeplant."
Die 1. Linzer Hängebrücke – längste Fußgängerbrücke der Welt im Tibetstyle
Zentraler Ausgangspunkt der neuen Hängebrücke ist der Linzer Zoo am Pöstlingberg. Hier soll auch
ausschließlich der Ticketverkauf stattfinden, weil dort bereits die notwendige Infrastruktur wie Parkplätze
und WC-Anlagen für TouristInnen und Tagesausflügler vorhanden ist. Dadurch wird auch vermieden, dass
die gegenüberliegende Seite am Freinberg zugeparkt wird.
Luftige Höhe und dezente Bauweise schützen Natur und Landschaftsbild
Die neue Hängebrücke wird in einer lichten Höhe von etwa 110 Metern über der Donau errichtet.
Dadurch wird das Naturschutzgebiet Urfahrwänd nicht berührt. Die sichere, aber durch die Seilkonstruktion
filigran wirkende Bauweise bewahrt das Landschaftsbild im Donautal bei Linz. Für den Vogelschutz werden eigene
Maßnahmen gesetzt, nachts wird die Brücke nur dezent beleuchtet.
Die längste Stützweite der Brücke wird über 500 Meter lang sein, insgesamt auf einer Länge
von etwa 560 Metern den unteren Teil des Pöstlingbergs mit dem Freinberg verbinden. Das Bauwerk wird mit Erdankern
fixiert, dadurch ergibt sich nur an den jeweiligen Enden die Notwendigkeit kleiner baulicher Maßnahmen. So
wird die landschaftsschonende Einbindung der Brücke garantiert. Mit 1,2 Metern Breite bietet die Brücke
ausreichend Platz, damit sie Fußgängerinnen und Fußgänger in beide Richtung queren und auch
ein Fahrrad schieben können.
Praktische Verkehrsinfrastruktur für Linzerinnen und Linzer – Attraktion für Gäste aus aller
Welt
Hängebrücken begeistern Menschen in allen Ländern. Für die Linzerinnen und Linzer bietet
diese Brücke eine wertvolle Ergänzung als Verkehrsinfrastruktur oder für Freizeitaktivitäten,
etwa um neue Radwanderrouten zu er-schließen. Darauf soll auch mit günstigeren Jahreskarten reagiert
werden. Für die einmalige Nutzung der Brücke (Start-Ziel jeweils der Linzer Zoo) sind Ticketpreise zwischen
vier und sieben Euro vorgesehen, wobei es auch Familienermäßigungen geben wird und etwa Kombinationen
mit dem Zoo oder öffentlichen Verkehrsmitteln angedacht sind. Die Brücke wird ganzjährig von 6 bis
22 Uhr benutzbar sein.
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