Wiener Gesundheitsziele-Konferenz zu gesundheitlicher Chancengerechtigkeit bei Kindern und
Jugendlichen
Wien (rk) - Am 21. Juni lud die Stadt Wien im Wiener Rathaus zur 3. Wiener Gesundheitsziele Konferenz „Please
Mind the Gap. Gesundheitliche Chancengerechtigkeit Kinder und Jugendliche“.
„Wir arbeiten daran, dass die Stadt Wien allen Kindern in Wien die Chance auf ein gesundes Leben ermöglicht.
Das fängt in der Schwangerschaft an und führt über Kindergarten- und Schulalter bis in die Jugend.
Überall, wo Kinder sind, können wir gemeinsam mit den vielen am Wiener Gesundheitsziele Prozess Beteiligten
ansetzen und ihre Lebenswelten verbessern,“ so Kristina Hametner, Leiterin des Büros für Frauengesundheit
und Gesundheitsziele der Stadt Wien. Denn, wo ein Kind geboren wird, in welches Milieu es geboren wird, beeinflusst
die Gesundheit von Anfang an bis zum Lebensende. Das erste Wiener Gesundheitsziel „Von Anfang an gesundheitliche
Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen“ stellt sich dem entgegen. Das Büro für
Frauengesundheit und Gesundheitsziele der Stadt Wien ist mit der Begleitung der Umsetzung der Wiener Gesundheitsziele
beauftragt.
Die 3. Wiener Gesundheitsziele Konferenz beleuchtet verschiedene Aspekte von Kindergesundheit: Keynote-Redner der
Konferenz ist Dr. Sridhar Venkatapuram, Lehrbeauftragter für Global Health und Philosophie am King’s College
London und Gründer des Master-Lehrgangs Global Health & Social Justice. In seinem Vortrag wird er sich
mit sozialer Gerechtigkeit und Gesundheit beschäftigen. Ein Schwerpunkt am Vormittag widmet sich dem Thema
“Gesundheit und Armut im Kindes- und Jugendalter”. Dr.in Irene Moor, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut
für Medizinische Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der österreichische
Kinder- und Jugendarzt und Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Klaus Vavrik präsentieren dazu aktuelle Studienergebnisse.
Am Nachmittag liegt der Fokus auf der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die Klinische und Gesundheitspsychologin
Mag.a Caroline Culen greift das Thema „Gewalt und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen“ auf. Dipl.Päd.in Sonja Katrina Brauner berichtet von ihren beruflichen Erfahrungen mit geflüchteten
Jugendlichen als Psychotherapeutin bei Hemayat. Abschließend werden Best Practice-Beispiele aus Österreich
präsentiert. Diese reichen vom Projekt „Frühe Hilfen“ über Maßnahmen zur Zahngesundheit bis
hin zu Forschungsgruppen zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie einem Projekt zur Arbeitsmarktintegration
von jugendlichen Mindestsicherungsbezieherinnen – und beziehern.
Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker betont die Relevanz eines interdisziplinären Austausches: „Die
Stadt Wien unterstützt selbstbestimmtes Leben, garantiert soziale Sicherheit und schafft dadurch die Grundlage
für ein gesundes Leben von Anfang an.“
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