Steirische Delegation führt Vorgespräche in Brüssel
Brüssel/Graz (lk) - Von 19. bis 21. November 2018 findet in der Steiermark die SME-Assembly, eine Strategiekonferenz
der Europäischen Union, die die politische Linie der EU-Kommission für kleine und mittlere Unternehmen
festlegt, statt. „Damit wird die Steiermark nicht nur ihrem hervorragenden Ruf als exzellenter Gastgeber gerecht,
die SME-Assembly unterstreicht auch die große Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen für den wirtschaftlichen
Erfolg des Landes", freut sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der gemeinsam mit den Landesrätinnen
Doris Kampus und Barbara Eibinger-Miedl zur Vorbereitung der Tagung seit 19. Juni in Brüssel weilt. Begleitet
werden die Mitglieder der Landesregierung von den Spitzen der steirischen Sozialpartnerschaft Josef Herk (Präsident
Wirtschaftskammer Steiermark), Josef Pesserl (Präsident Arbeiterkammer Steiermark), Franz Titschenbacher (Präsident
Landwirtschaftskammer Steiermark), Horst Schachner (Vorsitzender ÖGB Steiermark) und Georg Knill (Präsident
Industriellenvereinigung Steiermark).
„Gerade in unserer Rolle als dynamnischer, offener und exportorientierter Wirtschaftsstandort sind die internationalen
Entwicklungen für die Steiermark von besonderer Bedeutung. Sie sind maßgeblich für die Zukunft
des Wirtschafts- und Arbeitsstandorts Steiermark, daher freut es mich, dass wir diese wichtigen Handelsfragen thematisieren
können?, erläutert Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Wichtigkeit, sich aktiv in die
europäische Politik einzubringen.
„Klein- und Mittelbetriebe sind für die wirtschaftliche Struktur der Steiermark besonders wichtig, weil sie
zehntausende Arbeitsplätze sichern", betont Soziallandesrätin Doris Kampus. Sie erwarte sich von
der Konferenz in Graz nicht nur substanzielle Impulse zur Weiterentwicklung des KMU-Sektors, sondern auch für
neue Arbeitsplätze im Exportland Steiermark. „Arbeit zu haben, bedeutet soziale Sicherheit." Die Teilnahme
der Sozialpartner an der Reise nach Brüssel sowie ihre Beteiligung an der Konferenz dokumentieren für
Kampus die internationale Vorbildwirkung einer funktionierenden Sozialpartnerschaft zum Ausgleich von Interessen
im Sinne von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Federführend bei der Ausrichtung der SME-Assembly ist die EU-Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie,
Unternehmertum und KMU. Im Gespräch mit der stellvertretenden Generaldirektorin Irmfried Schwimann konnte
die steirische Delegation über KMU-Politik aus steirischer Sicht sprechen und das Arbeitsprogramm für
die SME-Assembly in der Steiermark festlegen. Diese Versammlung sei die wichtigste KMU-Veranstaltung Europas und
daher auch für die Steiermark von großer Bedeutung, wie Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl
hervorhob: „Ich freue mich, dass wir die größte KMU-Veranstaltung Europas in der Europäischen Unternehmerregion
Steiermark zu Gast haben werden und mit rund 700 Vertreterinnen und Vertretern aus allen EU-Mitgliedsstaaten wichtige
Fragen und Themen für die Zukunft der europäischen Unternehmen, etwa die Digitalisierung, diskutieren
können!"
Nach dem Gespräch zur Vorbereitung der KMU-Tagung traf die steirische Delegation mit den EU-Abgeordneten Paul
Rübig, Evelyn Regner und Brexit-Verhandler Elmar Brok zusammen. Dabei wurden die Steirer über den Stand
der Brexit-Verhandlungen informiert. Darüber hinaus bot das Gespräch auch die Möglichkeit zur Diskussion
über die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe im Verhältnis zwischen den USA und der EU.
Den Abschluss des 19. Juni bildete ein Abendempfang des steirischen Landeshauptmanns im Steiermark-Büro in
Brüssel. Schwerpunkte des Abendempfangs waren neben Netzwerkgesprächen auch die für die Steiermark
bedeutsamen Zukunftsthemen Innovation, Digitalisierung und Internationalisierung.
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