Mit Rekorderlösen und gesteigerter GesamtbesucherInnenanzahl beschließt das Festspielhaus
seine 21. Spielzeit.
St. Pölten (festspielhaus) - Mit "Pixel" der französischen Compagnie Käfig unter
Mourad Merzouki, feierte das Festspielhaus am Juni 2018 ein fulminantes Saisonfinale und bilanziert eine ereignisreiche
und äußerst erfolgreiche Spielzeit 2017/2018. Es präsentiert sich zum Abschluss seiner 21. Spielzeit
als international vielbeachtetes Mehrspartenhaus mitten im Kulturbezirk St. Pölten. Auf einer der größten
Bühnen Österreichs sind hochkarätige Gastspiele aus dem Bereich zeitgenössischer Tanz, symphonische
Konzerte des Tonkünstler-Orchesters, große Stimmen aus Jazz und Weltmusik sowie beeindruckende AkrobatInnen
des Cirque Nouveau zu erleben.
Brigitte Fürle schloss mit der Saison 2017/2018 ihre fünfte Spielzeit als Künstlerische Leiterin
ab und sieht in einem Rückblick vor allem die Zusammenarbeit mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
als zukunftsweisend: "Ganz besonders stolz können wir auf die hochkarätigen Musiktheater- und Tanzgastspiele
aus aller Welt sein, die wir gemeinsam mit unserem Residenzorchester zur Aufführung bringen. Österreichweit
ist das Festspielhaus – mit seltenen Ausnahmen – die einzige Bühne, die großen internationalen Häusern
und Compagnien die Möglichkeit bietet, auch fernab ihrer Heimat mit Live-Orchester aufzutreten. Diese Projekte
sind unsere künstlerischen Vorboten in der Bewerbung St. Pöltens als Europäische Kulturhauptstadt
2024."
Saison 2017/2018 mit Rekorderlösen
Nachdem bereits in der Saison 2016/2017 die bis dahin höchsten Kartenerlöse (995.348€) verbucht werden
konnten, zeigt sich Geschäftsführer Thomas Gludovatz über die neuerlich gesteigerten Einnahmen der
Saison 2017/2018 (1.066.294€) sehr erfreut: "Das Festspielhaus St. Pölten ist seit vielen Jahren ein
kultureller Begegnungsraum am Puls der Zeit. Tanzkreationen auf höchstem internationalen Niveau, erstklassige
Musikerlebnisse und spannende Kulturvermittlungsprojekte zum Mitmachen lassen das Haus bis weit über die Landesgrenzen
hinaus strahlen. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Seit 2010 verzeichnet das Festspielhaus ein kontinuierliches
Wachstum der Kartenerlöse. Diese erfreuliche Tendenz kann auch 2017/2018, mit dem erstmaligen Übertreffen
der symbolischen Kartenerlösmarke von einer Million Euro fortgeschrieben werden."
Auch in Bezug auf die BesucherInnen-Mobilisierung endet die Saison 2017/2018 mit einem Plus: Die Veranstaltungen
des Festspielhauses lockten inklusiver aller Einmietungen und Vermittlungstätigkeiten insgesamt 69.993 BesucherInnen
in den Kulturbezirk St. Pölten (vgl. 2016/2017: 65.515). Die Auslastung der Eigenveranstaltungen liegt bei
87,8% (2016/2017: 89,5%). Mit 3.307 verkauften Abonnements konnte das hohe Niveau der Saison 2016/2017 (3.141)
nochmals deutlich überschritten werden.
In der vergangenen Saison präsentierte das Festspielhaus zwei Premieren im deutschsprachigen Raum und acht
Österreich-Premieren. Als wichtiger und gefragter Partner in einem europäischen Netzwerk koproduzierender
Häuser und Festivals kamen drei internationale Koproduktionen zur Aufführung. Insgesamt begeisterten
51 Veranstaltungen im Großen Saal, fünf Abende füllten den Kleinen Saal und vier Veranstaltungen
fanden im OnStage-Setting auf der Bühne des Großen Saals statt. 27 Eigenveranstaltungen gingen vor ausverkauftem
Haus über die Bühne. Im Rahmen des Kulturvermittlungsangebots wurden 20 Veranstaltungen sowie 92 Community-Workshops
(Chor 50 plus, Tanz 60 plus, Atelier für Alle, Weltchor), Masterclasses für junge Tanzschaffende sowie
Stammtische, ReporterInnen-Seminare und Backstage-Führungen angeboten.
Motto "Leben/Überleben" in der Saison 2018/2019
Brigitte Fürle stellt die neue Spielzeit unter das Motto "Leben/Überleben". Momentaufnahme
des menschlichen Daseins, intensive (Grenz-)Erfahrungen, der unergründliche Kosmos des Zwischenmenschlichen
und große Emotionen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm der Saison 2018/2019. Eröffnet
wird die neue Spielzeit am 22. September mit einer Premiere im deutschsprachigen Raum der jungen kubanischen Compagnie
Acosta Danza: Im Rahmen des Festabends "Carlos Acosta – A Celebration" sind u. a. Choreografien von Sidi
Larbi Cherkaoui und Alexis Fernández zu sehen. Der Gründer der Compagnie, Tanz-Star Carlos Acosta,
wird in seiner für das Londoner Royal Ballet choreografierten "Carmen" die Rolle des Escamillo
interpretieren.
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