Klima- und Energiefonds will Hürden beseitigen und Vorurteile gegenüber Elektromobilität
abbauen
Wien (klimafonds) - Der Sektor Verkehr ist weltweit – so auch in Österreich – von besonderer Bedeutung
bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen. Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, die CO2-Emissionen
bis 2030 um 36 Prozent zu senken, setzt das Programm „Elektromobilität in der Praxis“ auch auf Seiten der
VerbraucherInnen an: Der Klima- und Energiefonds fördert in Kooperation mit dem Bundesministerium für
Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) Projekte zur Bewusstseinsbildung und Beschleunigung der Marktdurchdringung
von E-Fahrzeugen.
Elektroautos sind auf den österreichischen Straßen noch eine Seltenheit: Rund 16.700 Fahrzeuge oder
0,3 Prozent der zugelassenen Pkw werden derzeit mit Strom betrieben. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger
erkennt hier einen Nachholbedarf bei der Bewusstseinsbildung: „Beim Thema E-Mobilität gibt es noch Berührungsängste
der Bevölkerung, hervorgerufen durch zum Teil unbegründete Vorurteile. Unser Ziel ist es, wie auch in
der Klima- und Energiestrategie #mission2030 dargestellt, diese abzubauen und umfassende Aufklärarbeit zu
leisten, damit die Menschen bei Autos in Zukunft nicht mehr automatisch nur an ‚Diesel’ oder ‚Benziner’ denken.“
Das Programm „Elektromobilität in der Praxis“ unterstützt unter anderem Initiativen, die die VerbraucherInnen
über Kostenvorteile, Fahrzeugreichweiten und Ladeinfrastruktur aufklären. „Unser Ziel ist es, die E-Mobilität
möglichst rasch auf breite Beine zu stellen und das E-Auto für die Menschen erlebbar zu machen. Dies
haben wir in den vergangenen Jahren mit den Modellregionen erfolgreich umgesetzt. Jetzt geht es darum, Hürden
abzubauen, Bewusstsein zu schaffen und Fakten zu liefern. Mit dem heute startenden Programm setzen wir unseren
Weg also konsequent fort“, erklärt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.
Bei der Markteinführung der E-Mobilität gibt eine Reihe von Hürden – auch rechtlicher oder organisatorischer
Natur. Das Programm unterstützt dabei, diese Schritt für Schritt abzubauen.
Programm „Elektromobilität in der Praxis“
Das Programm des Klima- und Energiefonds unterstützt die Bewusstseinsbildung und Beschleunigung der Marktdurchdringung
der Elektromobilität in Österreich. Zur Verfügung stehen insgesamt 0,5 Millionen Euro – davon 150.000
Euro für kleine Projekte mit einer Kostengröße von bis zu max. 30.000 Euro (inkl. USt.). Die Einreichung
ist über einen Online-Antrag auf der Homepage der Abwicklungsstelle http://www.umweltfoerderung.at bis zum 30.10.2018, 12:00 möglich.
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