Köstinger: Digitalisierung ist große
 Chance für Forst- und Holzwirtschaft

 

erstellt am
02. 07. 18
13:00 MEZ

Deutsch-Österreichische Absichtserklärung "FOREST 4.0" unterzeichnet
Berlin/Wien (forst holz papier) - Am Rande der 68. Jahrestagung des Deutschen Forstwirtschaftsrates in Berlin unterzeichneten Vertreter der deutschen Plattform "Forst & Holz" und des österreichischen Kooperationsabkommens "Forst Holz Papier" vergangene Woche eine gemeinsame Absichtserklärung ("Letter of Intent"). Unter dem Titel "FOREST 4.0" werden künftig der deutsche und der österreichische Wald-und Holzsektor noch stärker kooperieren und die Digitalisierung der Branche vorantreiben. Dabei geht es um Rationalisierung und Effizienzsteigerung der damit verbundenen Produktions-und Logistikprozesse unter Erreichung eines noch stärkeren Beitrags zum Klimaschutz. Eine Ausweitung der Kooperation auf andere europäische Staaten ist geplant.

Zusätzlich motiviert durch ein an die Unterzeichner gerichtetes Grußwort der per Videoübertragung zugeschalteten Bundesministerin Elisabeth Köstinger, vereinbarten die Vorsitzenden beider Plattformen eine enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung der dringend erforderlichen digitalen Infrastrukturen im Wirtschaftscluster Forst & Holz. Zum Vorteil aller, insbesondere kleiner und mittlerer Akteure entlang der Wertschöpfungskette vom Wald zum Werk sollen damit die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, um auf den zunehmend internationalisierten Märkten bestehen zu können.
Digitaler Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette

"Der digitale Wandel macht in der Forst- und Holzwirtschaft nicht halt. Digitalisierung ist für Deutschland und Österreich eine große Chance, an der wir nun gemeinsam arbeiten können. Der digitale Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette vom Wald zum Werk im Kontext globaler Märkte ist eine Bereicherung für alle Beteiligten", betonte Köstinger. "Der nachwachsende Rohstoff Holz und die daraus umweltfreundlich gefertigten Produkte machen die Forst- und Holzwirtschaft zu einer Schlüsselbranche für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen wie demografischer Wandel, Landflucht, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Dieses länderübergreifende Projekt unterstreicht wieder einmal die Innovationskraft der Forst-und Holzwirtschaft. Österreich ist gerne bereit, die digitale Zukunft von Wald und Holz mitzugestalten", so die Ministerin.

"Als Voraussetzung für einen problemlosen elektronischen Datenaustausch im grenzüberschreitenden Wirtschaftscluster Forst & Holz werden nun die Entwicklung eines gemeinsamen elektronischen Datenstandards, der Aufbau einer effizienten und sicheren digitalen Datenkommunikation und die Umwandlung bislang statischer Kommunikationsmodelle in dynamische Prozessmodelle gemeinsam in Angriff genommen", betonte FHP-Vorsitzender Rudolf Rosenstatter.

Das Kooperationsabkommen Forst Holz Papier (FHP) repräsentiert rund 172.000 Familienunternehmen. Mit einem Produktionswert von 12 Mrd. Euro gehört der Holzsektor zu den bedeutendsten Wirtschaftsbranchen in Österreich. FHP ist als nationale Branchenplattform in Europa einzigartig.

 

 

 

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