LH Platter: „Fordere Solidarität der Alpenregionen ein“
Scuol/Innsbruck (lk) - Am 29. Juni trafen sich die Regierungschefs der Mitgliedsländer und Regionen
zur Arge Alp Regierungschefkonferenz in Scuol in Graubünden. Tirols Landeshauptmann Günther Platter nutzte
die Gelegenheit, um auf die Tiroler Transitproblematik hinzuweisen und die aktuellen Projekte des EUSALP-Vorsitzes
vorzustellen. „Die Arge Alp ist – wie die EUSALP oder die Euregio – ein Netzwerk, in dem wir für die Interressen
unseres Landes Tirol arbeiten“, betonte LH Platter. „Tirol hat seine Hausaufgaben beim Transit-Verkehr gemacht,
ich habe heute erneut auf die enorme Transit-Belastung aufmerksam gemacht und Solidarität sowie Maßnahmen
eingefordert, damit auch die anderer Regionen dem Weg von Tirol, Südtirol und dem Trentino folgen.“
Bei der heutigen Sitzung wurde unter anderem auch eine Resolution zum Thema Wasserkraft unterzeichnet. „Der Beschluss
setzt einen klaren Schwerpunkt zugunsten positiver Entwicklungsperspektiven für die Wasserkraftnutzung im
Alpenraum“, sagte LH Platter im Anschluss an die Konferenz. „Die Wasserkraft ist eine der wenigen Ressourcen, über
welche die Alpenregionen verfügen und daraus volkswirtschaftlichen Nutzen ziehen können.“ Die zehn Arge
Alp-Länder fordern deshalb, dass die Wasserkraftnutzung ökologisch, wirtschaftlich und sozial sinnvoll
weiterentwickelt werde.
Der Vorsitz der Arge Alp geht nun nach einem Jahr von Graubünden an Südtirol über.
Über die Arge Alp
In der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer arbeiten in den vier Staaten Deutschland, Italien, Österreich
und Schweiz folgende Länder, Provinzen und Kantone mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund 26 Millionen
Menschen zusammen: Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient
und Vorarlberg.
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