Pfizers Investition stärkt Forschungsstandort und treibt medizinischen Fortschritt im
Land voran. Rahmenbedingungen für klinische Forschung auch zukünftig attraktiv halten.
Wien (pfizer) - Pfizer ist eines der führenden Pharmaunternehmen weltweit und investiert laufend in
medizinische Forschung. Weltweit waren es über 7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017. Mehr als 90 Wirkstoffkandidaten
– also potentielle neue Therapien – umfasst die Pfizer-Pipeline aktuell. Klinische Forschung spielt eine wichtige
Rolle, um diese Wirkstoffe letztendlich für Patienten verfügbar zu machen. Insbesondere hier setzt Pfizer
auch auf die starke Expertise in Österreich: In Kooperationen mit lokalen medizinischen Universitäten,
Forschungseinrichtungen und Krankenhäusern werden in rund 20 Studien neue Medikamente entwickelt. Allein im
Jahr 2017 stärkte Pfizer den Forschungsstandort Österreich mit einer Investition von über 54 Millionen
Euro. Der Pfizer Forschungsetat zählt damit zu den höchsten der Branche.
Trotz aller Fortschritte in der Medizin gibt es heute immer noch etwa 20.000 Krankheiten, die als nicht oder nicht
gut behandelbar gelten. Das heißt: Patienten brauchen neue und bessere Medikamente, die ihnen helfen, ihre
Erkrankung zu überwinden oder mit einer Erkrankung zu leben. Genau daran arbeitet Pfizer. In Österreich
konzentriert sich die klinische Forschung des Unternehmens auf neue Behandlungen für Krebs, chronisch-entzündliche
Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, seltene Erkrankungen, Schmerz, sowie auf neue Impfstoffe. Und schon die
Durchführung dieser Studien in Kooperation mit heimischen Medizinern bringt zahlreiche Vorteile für die
Bevölkerung.
„Klinische Studien bieten Patienten Zugang zu modernen Therapien bei gleichzeitig intensiver medizinischer Betreuung
durch Ärzte und Fachpersonal. Die beteiligten Ärzte können von Anfang an Erfahrung mit neuen Wirkstoffen
sammeln und ihr Spezialwissen in den jeweiligen Anwendungsbereichen vertiefen. Daneben erlangen auch die jeweiligen
Krankenhäuser zusätzliche Expertise und internationales Ansehen, wenn klinische Studien vor Ort durchgeführt
werden“, erklärt Dr. Sylvia Nanz, Medizinische Direktorin bei Pfizer Österreich.
Pfizer und die Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) – Gemeinsam für medizinische
Fortschritte für Brustkrebs-Patientinnen
Ein Beispiel für die Zusammenarbeit im Bereich der klinischen Forschung ist Pfizers Kooperation mit der
akademischen Institution ABCSG. Die Studiengruppe rund um Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant (MedUni Wien) leitet eine
Zulassungsstudie mit einem Wirkstoff von Pfizer zur Behandlung von Brustkrebs. Diese Studie wird zur Gänze
von Pfizer finanziert, die ABCSG leitet das Daten-, Patienten- und Projekt-Management in 21 Ländern weltweit.
Über einen Zeitraum von 15 Jahren sollen 5.600 Patientinnen an der Studie teilnehmen. Allein in Österreich
sind 18 Krankenhäuser und rund 500 Patientinnen involviert.
„Die ABCSG gehört zu einer der weltweit renommiertesten Institutionen im Bereich der Brustkrebsforschung“,
so Dr. Tobias Eichhorn, Bereichsleiter Onkologie bei Pfizer Österreich. „Eine Partnerschaft wie diese ermöglicht
es nicht nur die Forschung gemeinsam voranzutreiben, sondern sie stärkt auch das Wissen rund um die Behandlung
von Brustkrebs in Österreich.“
„Dass die Verantwortung für eine weltweit laufende Phase-III-Studie in Österreich liegt, ist eine schöne
Bestätigung für die langjährige Arbeit der ABCSG“, ergänzt Prof. Dr. Gnant, Präsident
der ABCSG. „Besonders wichtig ist dabei die Tatsache, dass die komplette Datenkontrolle im akademischen Bereich
und eben nicht beim Industrieunternehmen liegt. Das ist ein herausragendes Qualitätsmerkmal und aus meiner
Sicht der einzig richtige Weg, denn PatientInnen und medizinischer Fortschritt stehen hier im Fokus und nicht wirtschaftliche
Interessen.“
Starker Forschungsstandort auch in Zukunft
Insgesamt bedarf es jedoch fortlaufend gemeinsamer Anstrengungen, um den Forschungsstandort Österreich
im internationalen Kontext auch zukünftig attraktiv zu halten. Denn: Die Anzahl der klinischen Studien ist
Jahr für Jahr rückläufig. Ein Tiefststand wurde 2017 mit lediglich 235 Anträgen erreicht. Das
ist um über ein Drittel weniger als noch vor zehn Jahren (354 Anträge).[1] Europaweit wurden 2017 an
die 4.400 Studien beantragt. [2]
„Internationale Unternehmen können ihre klinischen Studien weltweit durchführen. Die Entscheidung für
ein bestimmtes Land fällt aufgrund von Faktoren wie der Anzahl an potentiellen Studienteilnehmern, fachliche
Expertise und internationales Standing der Forscher, Infrastruktur und Ressourcen. Letzteres bezieht sich zum Beispiel
darauf, dass neben den Ärzten selbst auch ausreichend speziell geschultes Personal verfügbar ist, das
den administrativen Aufwand hinter solchen Studien bewerkstelligen kann. Das wiederum braucht eine gute Verankerung
in den Spitälern, etwa durch zentrale Koordinationsstellen für klinische Studien. Die stärkere Investition
in solche Maßnahmen ist die Grundlage, um in Österreich auch zukünftig klinische Forschung für
Patienten, Forscher und Unternehmen realisieren zu können“, appelliert Nanz.
Offenlegung geldwerter Leistungen von Pfizer
Mit 30.6.2018 veröffentlichte Pfizer heuer zum dritten Mal alle Zahlungen, die im vergangenen Jahr unter
anderem an Ärzte und Krankenhäuser sowie für klinische Forschung in Österreich getätigt
wurden. Ebenso legt das Pharmaunternehmen jegliche Unterstützungsleistungen an Patientenorganisationen offen
und ergänzt diese, auf freiwilliger Basis, auch um Unterstützungen an gemeinnützige Organisationen.
Quellen:
[1] BASG: Anzahl der beantragten klinischen Prüfungen in Österreich
[2] Pharmig Daten und Fakten 2017
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