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Wien (bmeia) - Es ist kein Zufall, dass die erste Großveranstaltung, die im unmittelbaren
Vorfeld des österreichischen EU-Ratsvorsitzes stattfindet, den Beziehungen zwischen Europa und Asien gewidmet
ist. Zum Asia Europa Meeting ASEM waren am 28. und 29. Juni in Wien hochrangige VertreterInnen aus insgesamt über
50 asiatischen und europäischen Ländern angereist.
„Gerade vor dem Hintergrund der geoplitischen Veränderungen, in denen die Asien-Pazifik-Region eine immer
zentralere Rolle einnimmt, ist ein intensiver Dialog zwischen Europa und Asien besonders wichtig“, erklärte
der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Johannes Peterlik: „Insofern liegt unser Ministerium
mit seinem heurigen Asienschwerpunkt genau richtig.“
Das Treffen, das im Austria Center Vienna stattfindet, dient insbesondere der Vorbereitung des 12. ASEM Gipfels
am 18. und 19. Oktober in Brüssel, in dessen Vorfeld auch eine neue Asien-Strategie der EU beschlossen werden
soll. Das Motto des diesjährigen Gipfels ist „Global Partners for Global Challenges“. In diesem Rahmen wollen
sich die europäischen Teilnehmer besonders für Frieden und Stabilität, effektiven Multilateralismus
sowie freien und fairen Welthandel einsetzen.
„ASEM ist derzeit die einzige informelle Plattform, die dem hochrangigen Austausch zwischen asiatischen und europäischen
Staaten dient“, so Peterlik. „Es werden in diesem Rahmen zwar keine bindenden Beschlüsse gefasst, dafür
ist es ein Forum, in dem über 50 Länder einen intensiven Gedankenaustausch zu den aktuellen Themen führen
und wichtige Impulse für die Zukunft schaffen können. Wir dürfen nicht vergessen, dass alle ASEM
Teilnehmerstaaten zusammen 60% der Weltbevölkerung, 60% des Welthandels und 60% des globalen BIP darstellen.“
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