Absatz 2017 um 12% gesteigert
Wien (ama) - Die Nachfrage nach biologisch erzeugten Produkten steigt ungebremst weiter. 2017 wurden in
Österreich Bio-Lebensmittel im Gesamtwert von rund 1,8 Mrd. Euro abgesetzt, das entspricht einem Plus von
12% gegenüber 2016 und 37% seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2014.
Drei Viertel aller biologischen Produkte werden über den Lebensmitteleinzelhandel gekauft, 18% über den
Fachhandel oder direkt beim Bio-Bauern. Mit 6% ist die Gastronomie als Vertriebsweg derzeit das kleinste Segment.
Den höchsten Anteil erreichen Bio-Produkte im Direktvertrieb beziehungsweise Fachhandel. Knapp ein Viertel
der in diesem Vertriebsweg gehandelten Waren stammt aus biologischer Produktion. Geschätzte 3% der Nahrungsmittel,
die für die Gastronomie gekauft werden, sind Bio. Im Lebensmitteleinzelhandel beträgt der Bio-Anteil
8,6% - Tendenz überall steigend.
"Bio ist ein wesentlicher Teil der Positionierung des Handels. Außer Haus ist der Bio-Anteil noch auf
sehr kleinem Niveau, aber immer mehr Gastronomen nutzen Bio als Differenzierungsmerkmal", interpretiert Michael
Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing.
Grabmann: Österreicherinnen und Österreicher haben großes Vertrauen in Bio
"Der Bio-Markt ist einer der am dynamischsten wachsenden Märkte im Lebensmittelbereich. Die Nachfrage
nach hochwertigen Nahrungsmitteln aus biologischer Produktion steigt hierzulande weiterhin ungebremst. Das bestätigt
das große Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in die biologische Landwirtschaft und
in die über 23.000 Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern in unserem Land", betont Gertraud Grabmann, Obfrau
des Bio-Verbandes Bio Austria.
Seit vier Jahren wird der Bio-Gesamtmarkt für die Segmente Lebensmitteleinzelhandel, Direktvertrieb, Fachhandel
und Gastronomie in Österreich erhoben.
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