Kurz: "Rasch europäische Lösung
 für Migrationsfrage finden"

 

erstellt am
28. 06. 18
13:00 MEZ

Ministerrat beschließt Taskforce Migration und Umweltpaket 2018
Wien (bka) - "Österreich will mit der Ratspräsidentschaft die Rolle als Brückenbauer in Europa übernehmen und Spannungen, die sich in letzter Zeit aufgebaut haben, wieder reduzieren", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 27. Juni beim Pressefoyer nach dem Ministerrat, das er gemeinsam mit Vizekanzler Heinz Christian Strache, Innenminister Herbert Kickl und Verteidigungsminister Mario Kunasek abhielt. "Dafür müssen wir rasch europäische Lösungen für anstehende Probleme wie die Migrationsfrage finden. Wir treten für einen besseren Außengrenzschutz und die Stärkung von Frontex ein. Und wir wollen dazu auch auf nationaler Ebene gut vorbereitet sein. Dafür haben wir nun eine Taskforce Migration eingerichtet und auch schon eine große Grenzschutzübung abgehalten."

Taskforce Migration
Vizekanzler Strache betonte, dass die Regierung den besonderen Fokus auf Sicherheit und Grenzschutz lege. In Spielfeld sei bereits die erste Grenzschutzübung mit der Grenzschutztruppe Puma durchgeführt worden: "Über 600 Beamte aus dem Innen- und dem Verteidigungsressort haben teilgenommen, so sind wir für den Ernstfall gerüstet und senden auch ein klares Signal an illegale Migranten und Schlepper. Eine Situation wie im Jahr 2015 kann und darf nicht mehr passieren."

Innenminister Herbert Kickl erläuterte die Aufgaben der geplanten "Taskforce Migration", die sich aus Vertretern von Bundeskanzleramt, Außen-, Verteidigungs-, Justiz- und Infrastrukturministerium sowie des Vizekanzleramtes zusammensetzt und unter der Leitung des Innenministeriums laufend über notwenige operative und legistische Maßnahmen beraten und berichten wird. "Damit können wir eine restriktive Asylpolitik gewährleisten und einen neuen Ansturm wie 2015 verhindern."

Bereits Mitte Juni sei beim EU-Innenministertreffen eine "Taskforce Westbalkan" eingerichtet worden, um auf eine neue Dynamik der Flüchtlingsströme vorbereitet zu sein. Verteidigungsminister Mario Kunasek berichtete von Planung und Durchführung der Grenzschutzübung in Spielfeld, die eine gute Zusammenarbeit von Polizei und Bundesheer zur Voraussetzung hatte. Der Assistenzeinsatz ist Modell in Europa. Er kündigte auch eine Aufstockung der Militärpolizei an. "Sicherheit ist eine umfassende Aufgabe und nicht auf ein Ressort allein zu beschränken", assistierte Kickl.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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