Wien (bmi) - Die Urlaubszeit hat bereits begonnen, und viele nutzen die Sommermonate für Reisen ins In-
und Ausland. Einfach nur die Haustüre abzusperren und den Nachbaren zu bitten, die Topfpflanzen zu gießen,
kann sich aber als zu wenig Vorbereitung erweisen. Die Polizei gibt einige wichtige Tipps, wie man sich vor bösen
Überraschungen in der Ferienzeit schützen kann.
Viele Urlauber sorgen sich vor Antritt einer Reise vor allem um die Sicherung ihres Wohnraums; denn ein Einbruch
in die eignen vier Wände bedeutet für alle Menschen einen großen Schock. Einen hundertprozentigen
Schutz gegen Einbrüche gibt es nicht, doch es gibt sehr gute Methoden und Techniken, die es den Einbrechern
schwerer machen. Oftmals wissen viele Wohnungsbesitzer nicht, dass sie sich durch einfache Vorkehrungen schützen
können. Manche davon gibt’s zum Nulltarif.
Tipps gegen Einbrüche
- Beim Einbruch in Wohnungen zielen die Täter zumeist
auf die Eingangstüre ab. Bei Einfamilienhäusern sind Terrassentüren, Fenster und Kellertüren
die Hauptangriffspunkte der Kriminellen.
- Bei Neu- oder Umbauten empfiehlt sich der Einbau von einbruchshemmenden
Türen und Fenstern, ältere Modelle lassen sich meist nachrüsten. Der Einbau von hochwertigen Schlössern,
Beschlägen und Zusatzsicherungen können einen sinnvollen Einbruchsschutz bieten.
Abgesehen von diversen Sicherheitseinrichtungen gibt es einfache und wirksame Methoden Diebe abzuschrecken:
- Vergewissern Sie sich beim Weggehen, ob die Türe versperrt
ist. Ziehen Sie die Türe nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie diese immer zweifach ab. Verschließen
Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Lassen Sie Fenster nicht gekippt.
- Vermeiden Sie Zeichen Ihrer Abwesenheit. Während Ihres
Urlaubes sollte der Briefkasten geleert und Werbematerial beseitigt werden. Nachbarschaftshilfe ist hier besonders
wichtig. In einer gesunden Nachbarschaft werden es die Täter auf jeden Fall schwerer haben. Vermeiden Sie
auch Zeichen Ihrer Abwesenheit durch entsprechende Nachrichten auf Ihrem Anrufbeantworter sowie durch Eintragungen
aus diversen sozialen Medien, wie Facebook, Twitter, etc.
- Lassen Sie Beleuchtung und Radio mit Hilfe einer Zeitschaltuhr
zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgehen.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über die Funktion einer
vorhandenen Alarmanlage und auch darüber, dass Sie Ihre Beleuchtung, Ihr Radio oder ähnlich Einrichtungen
über Zeitschaltuhren steuern.
- Tauschen sie eventuell Ihre Kontaktdaten aus, damit Sie
in einem Notfall eine Ansprechperson schnell erreichen können.
Weitere Tipps vor dem Urlaubsantritt
Informieren Sie sich rechtzeitig über gesetzliche Vorschriften des betreffenden Reiselandes sowie über
Notrufnummern und über die Adresse der nächsten österreichischen Vertretungsbehörde.
Achten Sie darauf, wie lange Ihr Reisepass noch gültig ist. In vielen außereuropäischen und einigen
europäischen Staaten muss der Reisepass noch eine bestimmte Zeitspanne nach der Einreise gültig sein.
Der nationale Führerschein ist zwar ein amtlicher Lichtbildausweis, er gilt auf Reisen aber nicht als Personaldokument.
Legen Sie Kopien von Dokumenten an oder notieren Sie zumindest die Passnummer, die Ausstellungsbehörde und
-datum sowie die Gültigkeit. Verwahren Sie Ihre Aufzeichnungen getrennt von den Originalen.
Vermeiden Sie es, wertvollen Schmuck mitzunehmen.
Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage http://www.bundeskriminalamt.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp.
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