Vierteljährlicher öffentlicher Schuldenstand Ende
 März 2018: 288,9 Mrd. Euro oder 77,2% des BIP

 

erstellt am
28. 06. 18
13:00 MEZ

Wien (statistik austria) - Die Staatsverschuldung betrug zum Stichtag 31. März 2018 nach Berechnungen von Statistik Austria 288,9 Mrd. Euro oder 77,2% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit lag sie um 2,7 Mrd. Euro unter dem Wert am Ende des Vorjahresquartals (Q1/2017); die Schuldenquote (öffentliche Schulden im Verhältnis zum BIP) fiel in diesem Zeitraum um 4,6 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Ende des Vorquartals (Q4/2017) fiel der öffentliche Schuldenstand um 588 Mio. Euro und reduzierte sich um 1,2 Prozentpunkte des BIP. Diese Reduktion im 1. Quartal 2018 konnte vor allem dem Sozialversicherungssektor zugeschrieben werden, der seine Verbindlichkeiten um über 1 Mrd. Euro verringern konnte. Der Rückgang sollte jedoch nur als Momentaufnahme betrachtet werden, da es in diesem Sektor durch kurzfristige Finanzierungen unterjährig zu starken Schwankungen kommt. Bereits in den Vorjahren kam es jeweils im 1. Quartal zu einem hohen Schuldenabbau, danach aber stets zu einer Erhöhung des Schuldenstands bis zum Jahresende.

Im Bundessektor wurden zwar die Verbindlichkeiten aus dem Bankenpaket weiter reduziert, jedoch kam es zu einem Anstieg an Verpflichtungen bei der Kerneinheit (Bund ohne außerbudgetäre Einheiten), der dazu führte, dass sich der Schuldenstand im Bundessektor insgesamt erhöhte. Darüber hinaus gab es im 1. Quartal 2018 einen leichten Anstieg an Verbindlichkeiten im Gemeindesektor und im Landessektor konnte ein Schuldenabbau verbucht werden. Von der Art der Verschuldung entfielen 240,3 Mrd. Euro auf Anleihen, 1,6 Mrd. Euro auf Einlagen und 47,0 Mrd. Euro auf Kredite.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Staatsverschuldung finden Sie hier >

 

 

 

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