Landesgalerie: „art[dialog]“ 2018 im Zeichen der Kulturpartnerschaft Burgenland-Bayreuth und
„Fantastische Notizen“ von Edi Rama
Bayreuth/Eisenstadt (blms) - Eine Doppelausstellung eröffnete Landeshauptmann Hans Niessl am 26. Juni
in der Burgenländischen Landesgalerie in Anwesenheit der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Johannes
Haindl, und der Republik Albanien, Roland Bimo, von Vertretern aus Politik und Kultur sowie zahlreicher Kunstfreunde.
Edi Rama, international bekannter Künstler und „hauptberuflich“ Ministerpräsident der Republik Albanien,
stellt „Fantastische Notizen“ zur Schau, und im Rahmen des diesjährigen „art[dialog]s“ zeigen vier KünstlerInnen
aus dem Burgenland und aus Bayreuth Werke im Zeichen der Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und der Wagnerstadt.
„Edi Rama versteht es, die Gegensätze, die seine Funktion als Ministerpräsident Albaniens einerseits
und seine Rolle als international agierender Künstler andererseits darstellen, in seinem künstlerischen
Schaffen gekonnt miteinander zu vereinen. Es freut mich sehr, dass seine Werke hier in der Landesgalerie im heurigen
‚Kulturjahr Österreich-Albanien‘, das mit über 100 Veranstaltungen in beiden Ländern stattfindet,
ausgestellt werden“, so Niessl bei der Eröffnung.
Der ehemalige Basketball-Nationalspieler, akademische Maler und Lektor an der Akademie der Künste in Tirana
genießt auch als Künstler internationale Bekanntheit. Rama hält seine Gedanken und Eingebungen
in kleinformatigen, meist bunten, mit Tinte, Filzstift und Fettkreiden angefertigten Zeichnungen auf tausenden
Kalenderblättern fest. Sie bilden so „ein visuelles Tagebuch seines persönlichen und staatsmännischen
Alltags sowie des Weltgeschehens“. Die Ausstellung „Fantastische Notizen“ zeigt eine Auswahl aus Edi Ramas Kalenderzeichnungen
seit seiner Zeit als Bürgermeister von Tirana, wo er 1964 geboren wurde.
Im Zeichen der Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth steht der zweite Teil der Ausstellung im
Rahmen des diesjährigen „art[dialog]s“. Gezeigt werden Arbeiten der burgenländischen Künstler Petra
Neulinger und Manfred Leirer sowie der Bayreuther Künstler Margit Rehner und Bernd Romankiewicz in abstrakter
als auch gegenständlicher Malerei, in Enkaustik-Technik, in Druckgrafik und auf Leinwände gedruckte Holzschnitte.
Die Schau sei auch „ein Ausdruck der langjährigen Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth, die immer
wieder auch durch gegenseitige Besuche lebendig gehalten und gestärkt wird“, sagte Niessl. „Der ‚art[dialog]‘
2018 soll diese besondere Verbindung für ein interessiertes Publikum intensiv erlebbar machen“.
1990 wurde vom damaligen Landeshauptmann Hans Sipötz und dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Dieter
Mronz der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth unterzeichnet. Die Kulturpartnerschaft
gründet in der Verbindung von Bayreuth zu Raiding, dem Geburtsort von Richard Wagners Schwiegervater Franz
Liszt, und wird durch Kooperationen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Forschung und Tourismus geprägt.
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