Ranghöchster Militär des Österreichischen Bundesheeres geht in Pension
Wien (bmlv) - Am 26. Juni verabschiedete Verteidigungsminister Mario Kunasek General Othmar Commenda im
Rahmen eines Festaktes in den Ruhestand. Mit Ende Juni beendet Commenda nach fünf Jahren seine Funktion als
Chef des Generalstabes.
„Heute verabschieden wir uns vom ranghöchsten Offizier des Österreichischen Bundesheeres. Über 40
Jahre diente General Othmar Commenda dem Bundesheer, er war immer ein Soldat mit Leib und Seele. Für diese
stetige Treue und sein Engagement möchte ich mich bedanken und wünsche ihm für die Zukunft alles
Gute“, sagte Minister Kunasek in seiner Rede.
Im Jahr 1976 startete Othmar Commenda seine Karriere beim Österreichischen Bundesheer mit der Ausbildung zum
Berufsoffizier an der Theresianischen Militärakademie. Seine erste Funktion führte ihn zum Panzerbataillon
14 nach Wels. In weiterer Folge absolvierte Commenda den Generalstabslehrgang und internationale Ausbildungen.
Von 1993 bis 1995 war er unter anderem Stabschef und stellvertretender Brigadekommandant der 3. Panzergrenadierbrigade
in Mautern. 1995 absolvierte er die Ausbildung am War College der US-Army. Von 2002 bis 2003 fungierte er als Kabinettchef
des Bundesministers für Landesverteidigung. Weiters war Commenda Projektleiter der Bundesheer-Reform „BH2010“;
jener Reform die unter Alt-Bürgermeister Helmut Zilk von 2004 bis 2008 umgesetzt wurde. 2007 schloss er den
4. Strategischen Führungslehrgang ab. Ab 2008 war er stellvertretender Chef des Generalstabes; im Jahr 2011
war er mit der Führung betraut.
Im Jahr 2013 wurde Commenda zum Generalstabschef ernannt; diese Funktion hat er bis zu seiner Pensionierung Juni
2018 inne. Ein Nachfolger wird derzeit noch gesucht: Die Ausschreibung ist mittlerweile beendet, ein Nachbesetzungsverfahren
läuft bereits.
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