Wirtschaftsbericht 2017/18 belegt Stabilität auf hohem Niveau und gute Perspektiven
Bregenz (vlk) - Die wirtschaftliche Situation Vorarlbergs ist in allen Bereichen – Produktion, Tourismus,
Beschäftigung – durch Stabilität auf hohem Niveau geprägt. Und die konjunkturellen Aussichten bleiben
gut. Das geht aus dem Wirtschaftsbericht 2017/18 hervor, den die Landesstelle für Statistik und die Wirtschaftskammer
Vorarlberg wieder gemeinsam herausgegeben haben. Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser
und WK-Präsident Hans-Peter Metzler präsentierten im Pressefoyer am 26. Juni die Ergebnisse.
Zum stabilen Wachstum und positiven Gesamtergebnis der Wirtschaft haben alle Branchen maßgeblich beigetragen,
so Wallner. Getragen sei die erfreuliche Entwicklung vor allem von den vielen Familienbetrieben, die "das
Rückgrat der Vorarlberger Wirtschaft" darstellen". Aktuelle Arbeitsmarktdaten des AMS deuten daruf
hin, dass Vorarlberg sich in Richtung Vollbeschäftigung bewegt. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,4 Prozent.
Am stärksten zurückgegangen ist sie zuletzt bei der Gruppe der über 50-Jährigen. Dass 20 Prozent
der arbeitslos Gemeldeten schon eine Einstellungszusage haben, ist ein weiteres positives Signal, erläuterte
Wallner.
Um die hohe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, gelte es die Bemühungen, gute Rahmenbedingungen
zu schaffen, konsequent fortzusetzen. Dabei setzt das Land weiter auf eine solide Finanzpolitik. "Dadurch
sind wir in der Lage, in allen wesentlichen Bereichen Investitionsspielräume zu schaffen – in Beschäftigung,
in Bildung und Forschung, in die Infrastruktur und den Wohnbau, in die Digitalisierung", betonte Wallner.
Auch Landesstatthalter Rüdisser hob hervor, dass sich die gute wirtschaftliche Entwicklung durch alle Branchen
zieht. Vorarlberg behauptet sich als starker Produktionsstandort, die Exporte sind auf Rekordkurs, Handel und Dienstleistungen
erzielen ein überdurchschnittliches Wachstum und die Erfolgsgeschichte im Tourismus setzt sich mit Topergebnissen
im Winter wie im Sommer fort. Besonders starke Impulse hat die Vorarlberger Bauwirtschaft erhalten – der Produktionswert
2017 lag um 18,9 Prozent über jenem des Jahres davor. "Zu diesem erfreulichen Ergebnis haben sowohl der
Hoch- als auch der Tiefbau beigetragen", so Rüdisser.
WK-Präsident Metzler bekräftigte die enge Partnerschaft und gute Zusammenarbeit zwischen Land und Kammer.
Die erfreuliche wirtschaftliche Situation Vorarlbergs müsse jetzt noch mehr Ansporn sein, "anstehende
Hausaufgaben zu erledigen". Um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können, seien dringende Entscheidungen
zu treffen. Von zentraler Bedeutung sind dabei für Metzler weitere Maßnahmen zum Bürokratieabbau,
zukunftsweisende Regelungen in der Raumplanung und in der Verkehrsstrategie, die auch wirtschaftliche Entwicklungen
berücksichtigen, sowie die Themen Digitalisierung, Bildung/Fachkräfte und die internationale Orientierung.
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