Hutter: Internationales Gremium berät bei essentiellen Entscheidungen
Salzburg (lk) - Wissenschaft und Forschung ist im Nationalpark Hohe Tauern ein eigenes Handlungsfeld und
wirkt unterstützend für alle wichtigen Entscheidungen im Schutzgebietsmanagement, was seit vielen Jahren
groß geschrieben wird. Forschungskonzepte wie das von Nationalparks Austria oder das Bundesländer übergreifende
Forschungskonzept für die Hohen Tauern bilden eine wichtige strategische Grundlage. Im Jahr 2011 wurde darüber
hinaus ein achtköpfiger wissenschaftlicher Beirat eingerichtet, der am 25. Juni unter dem Vorsitz der Leiterin
des Sonnblick Observatoriums Dr. Elke Ludewig in Salzburg tagte.
"Einen so hochkarätig und international besetztes Gremium zur Seite zu haben, ist gerade für langfristig
wirksame Entscheidungen wichtig und hilft uns insbesondere in der länderübergreifenden Zusammenarbeit
sehr", ist NP Landerätin und derzeit auch Vorsitzende des Bundesländer übergreifenden NP Rates
Maria Hutter überzeugt. Schwerpunkte des Wissenschaftlichen Beirates sind die fachliche Beratung des Nationalpark
Direktoriums hinsichtlich Strategieentwicklung und Qualitätssicherung im Bereich der Nationalpark Forschung
sowie das Monitoring und die Weiterentwicklung der bereits laufenden Forschungsprojekte.
Forschung über Klimawandel in den Alpen
"Unser interdisziplinäres Konzept eines Langzeitmonitorings zur Beobachtung der Reaktionen alpiner Ökosysteme
auf den Klimawandel hat bereits international große Beachtung gefunden, obwohl wir dabei erst in der Pilotphase
stecken. Dieses Projekt ist das Ergebnis der intensiven Beratungstätigkeit durch den wissenschaftlichen Beirat",
nennt Hutter ein Beispiel für die Bedeutung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Nationalpark Management.
International besetzt und hochkarätig
Die acht Mitglieder des Beirates kommen aus Deutschland (2), Schweiz (1) und Österreich (5), sie repräsentieren
sowohl die nationale als auch die alpenweite Forschung und bringen vielfältige Erfahrungen aus naturwissenschaftlichen
und angewandten Disziplinen, als auch aus dem Bereich der Forschungskommunikation, Datenmanagement und Forschungsförderung
ein. Die Mitglieder sind:
- Mag. Dr. Günter Köck, Institut für Interdisziplinäre
Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Innsbruck
- Dr. Thomas Scheurer, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz
- MinR Dr. Christian Smoliner, Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Forschung
- Mag. Dr. Johannes Peterseil, Umweltbundesamt
- Ass. Prof. Mag. Dr. Thomas Wrbka, Universität Wien
- Dr. Michael Vogel, ehem. Direktor Nationalpark Berchtesgaden
(D)
- Dr. Elke Ludewig, ZAMG - Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik
- Dr. Katrin Vohland, Museum für Naturkunde Berlin (D)
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